Software AG im zweiten Quartal 2005 weiter auf Wachstumskurs - Ergebnis und Marge verbessert, operativer Gewinn (EBIT) in den ersten sechs Monaten um 13 Prozent auf 44,4 Millionen Euro gestiegen
Darmstadt (ots)
Darmstadt, 28.07.2005. - Die Software AG (Frankfurt TecDAX: SOW), hat heute ihre Ergebnisse für das zweite Quartal (30. Juni 2005) und die erste Hälfte des laufenden Geschäftsjahres bekannt gegeben. Das operative Ergebnis (EBIT) für die ersten sechs Monate betrug 44,4 Millionen Euro und übertraf damit das Ergebnis des Vorjahreszeitraums (39,4 Millionen Euro) um 13 Prozent. Die operative Marge für das erste Halbjahr 2005 betrug 21,1 Prozent und lag damit um 160 Basispunkte über dem Ergebnis des Vergleichszeitraums. Die Verbesserung des EBIT wurde aufgrund höherer Umsätze erzielt, die in den ersten sechs Monaten auf 210,8 Millionen Euro gestiegen sind. Das entspricht währungsbereinigt einem Zuwachs von 5 Prozent (Vj. 202 Millionen Euro). Getragen wurde diese Ergebnisverbesserung von einem Anstieg des Lizenzumsatzes um 13 Prozent (währungsbereinigt) auf 59,1 Millionen Euro (Vj. 52,6 Millionen Euro). Der positive Trend im Bereich Enterprise Transaction Systems (ETS) setzte sich mit hohen Lizenzumsätzen in beiden Quartalen des laufenden Jahres fort. Mit einem Lizenzzuwachs von 31 % durch den Vertrieb eigener Produkte wurde im Bereich XML Business Integration (XMLi) wieder ein erhebliches Wachstum erzielt.
Zweistelliges Wachstum bei XML-Produkten der Software AG im ersten Halbjahr 2005
Die Lizenzumsätze des ersten Halbjahres betrugen 59,1 Millionen Euro, das entspricht einem Plus von 12 Prozent (währungsbereinigt 13%) verglichen mit 52,6 Millionen Euro, die im Vorjahreszeitraum erzielt wurden. Die Lizenzumsätze im Bereich Enterprise Transaction Systems stiegen um 9 Prozent auf 43,9 Millionen Euro und zeigen erneut Wachstumschancen in diesem Geschäftsbereich. Mit den XML-Business-Integration-Produkten der Software AG selbst wurde in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres Lizenzumsätze von 11,4 Millionen Euro erzielt, was einem signifikanten Anstieg von 31 Prozent entspricht. Der Lizenzumsatz mit XML-Integration-Produkten von Drittanbietern wurde wie geplant reduziert und lag mit 2,4 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2005 um 17 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Wartungsumsatz belief sich im ersten Halbjahr 2005 auf 89 Millionen Euro (Vj. 90,9 Mio. Euro), das entspricht währungsbereinigt einem Rückgang von 2 Prozent. Mit 61,6 Millionen Euro lagen die Umsätze mit Projektdienstleistungen um 7 Prozent über dem Vorjahreszeitraum (Vj. 57,6 Millionen Euro).
Weiter verbesserte operative Marge durch nachhaltiges Kostenmanagement
Die operative Marge wurde mit 21,1 Prozent (Vj. 19,5 Prozent) nochmals verbessert. Das zeigt, dass sich die Kostendisziplin des Unternehmens - bei gleichzeitigen Investitionen zur Ausweitung des Geschäfts - auszahlt. Die betrieblichen Ausgaben betrugen in den ersten sechs Monaten 95 Millionen Euro. Dies entspricht einem Anstieg von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (93,6 Millionen Euro). Grund dafür waren verstärkte Marketing- und Vertriebsaktivitäten. Das Unternehmen hat seine Wachstumsstrategie weiter verfolgt und neue Produkte auf den Markt gebracht, neue geografische Märkte erschlossen und sein Partnernetzwerk ausgebaut. Zum 30. Juni 2005 beschäftigte das Unternehmen 2.578 Mitarbeiter (Vj. 2.435), 70 Prozent davon außerhalb Deutschlands. Auch das spiegelt den Fokus des Unternehmens auf geografische Expansion bei gleichzeitiger Kostenkontrolle wider.
Nettogewinn und Gewinn pro Aktie um 11 Prozent gestiegen
In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres stieg der Nettogewinn vor außerordentlichen Erträgen auf 27,7 Millionen Euro, ein Anstieg von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Gewinn pro Aktie vor außerordentlichen Erträgen lag bei 1,02 Euro, und somit 11 Prozent über dem Vorjahreswert. "Die Ergebnisse des ersten Halbjahres unterstreichen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, um die Ziele für das laufende Jahr zu erreichen", sagte Karl-Heinz Streibich der Vorsitzende des Vorstands der Software AG. "Wir legen mit diesem stetigen Wachstum, der geografischen Ausweitung unseres Geschäfts und mit der Erweiterung unseres Produktportfolios den Grundstein für ein beschleunigtes Wachstum im Jahr 2006 und darüber hinaus."
Bilanz und Cash Flow
Das Eigenkapital betrug zum 30. Juni 2005 334,4 Millionen Euro, 10,9 Prozent mehr als im Vorjahr (Vj. 301,6 Millionen Euro). Die Eigenkapitalquote stieg auf 62,6 Prozent (Vj. 57 Prozent). Die liquiden Mittel lagen - nach Dividendenzahlungen in Höhe von 20,5 Millionen Euro - mit 128,8 Millionen Euro um 16,6 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres (110,5 Millionen Euro). Die verbesserten Bilanzkennzahlen spiegeln den nachhaltig hohen operativen Cash Flow wider, der im ersten Halbjahr 2005 bei 38,5 Millionen Euro lag (Vj. 13,1 Millionen Euro). Die solide Finanz- und Eigenkapitalausstattung erlaubt es der Software AG, seine langfristige Geschäftsstrategie weiterzuverfolgen, und gegebenenfalls gezielte Akquisitionen tätigen.
Operatives Ergebnis im zweiten Quartal um 10 Prozent verbessert
Das operative Ergebnis im zweiten Quartal (EBIT) stieg um 10 Prozent auf 26,5 Millionen Euro gegenüber 24,2 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum ( vor außerordentlichen Erträgen). Die operative Marge (EBIT in Prozent des Umsatzes) im zweiten Quartal lag bei 24 Prozent gegenüber 22,8 Prozent im zweiten Quartal 2004. Der Anstieg des EBIT ist Folge höherer Umsätze: sie stiegen um 4 Prozent (währungsbereinigt 5 %) auf 110,5 Millionen Euro (Vj. 106,3 Millionen Euro), wobei die Lizenzumsätze und Umsätze mit Projektdienstleistungen jeweils um währungsbereinigt 10 Prozent zunahmen.
Die Region Süd (Süd- und Westeuropa, Lateinamerika) verzeichnete im zweiten Quartal das dynamischste Wachstum: Es wurde ein Umsatz von 36,6 Millionen Euro erzielt, was einer Steigerung von 10,6 Prozent entspricht. Diese Entwicklung wurde insbesondere von der positiven Entwicklung in Lateinamerika getragen. Die Region Nordeuropa und USA berichtete im zweiten Quartal 2005 Umsätze von 45,2 Millionen Euro und blieb damit ungefähr auf Vorjahresniveau (Vj. 45,8 Millionen Euro). Die Profitabilität der Region wurde weiter verbessert. Im zweiten Quartal 2005 erzielte die dritte geografische Region, Zentral-, Osteuropa und Asien, aufgrund ansteigender Lizenzumsätze sowie Umsätze mit Projektdienstleistungen mit 29 Millionen Euro ein Umsatzplus von 5,5 Prozent.
Das Nettoergebnis vor außerordentlichen Erträgen stieg im zweiten Quartal 2005 um 4 Prozent auf 16 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahresquartal. Der bereinigte Gewinn pro Aktie wuchs um 3 Cent auf 0,59 Euro. (Im zweiten Quartal 2004 hatte das Unternehmen einen außerordentlichen Gewinn in Höhe von 24 Millionen Euro durch den Verkauf ihrer SAP-SI-Anteile erzielt; das bereinigte operative Nettoergebnis verringerte sich dadurch auf 39,4 Millionen Euro.)
Ausblick
Das Unternehmen bestätigt seine Prognosen für das Jahr 2005 und erwartet weiterhin für das Gesamtjahr ein Umsatzwachstum zwischen vier und sechs Prozent (währungsbereinigt). Auch die Prognose der operativen EBIT-Marge liegt für das Gesamtjahr 2005 unverändert bei 20 bis 22 Prozent.
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Die Software AG bietet einen einheitlichen Zugriff in Echtzeit auf strategische Geschäftsinformationen durch Integration von Anwendungen und Systemen bei gleichzeitiger Modernisierung der IT-Umgebung (Mainframe und Offene Systeme). Ihre Angebote basieren auf den Produktfamilien Adabas, Natural, EntireX und Tamino. Rund 2.500 Mitarbeiter und Vertriebspartner in 59 Ländern unterstützen die geschäftskritischen Systeme von 3.000 Kunden in aller Welt. Das Unternehmen unterhält fünf Forschungs- und Entwicklungszentren auf drei Kontinenten. Die Software AG, 1969 gegründet, ist heute Europas größter und renommiertester Anbieter von Systemsoftware. Sie hat ihren Hauptsitz in Darmstadt und ist an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (TecDAX, ISIN DE 0003304002 / SOW). 2004 erzielte die Software AG einen Konzernumsatz von 411 Millionen Euro.
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