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Frankfurter Rundschau: Krumme Preise

Frankfurt (ots)

Eine neue Umfrage zeigt: Langsam setzt sich auch in Deutschland die Erkenntnis durch, dass Ein- und Zweicentstücke unnütz sind. Denn die Kupfer-Stahl-Münzen sind unpraktisch und in der Summe schwer. Im Alltag sind sie nicht beliebt. Wer freut sich schon, wenn die Kassiererin im Laden entschuldigend sagt "Ich muss Ihnen klein rausgeben"? Zudem verursachen Produktion und Transport der Ein- und Zweicentstücke hohe Kosten, ohne dass dem ein ökonomischer Nutzen gegenübersteht. Nichts spricht also dagegen, sich die Kleinstmünzen gleich ganz zu sparen. Beim Bezahlen können die krummen Preise dann schlicht in Fünfcent-Schritten auf- und abgerundet werden. Es gibt keinen Grund dafür, die Einer und Zweier beizubehalten - außer dem Glauben an ihre magische Kraft und der Anhänglichkeit der Menschen, die noch aus einer Zeit stammt, in der der Wert der Münzen noch etwas mit ihrem Metallgehalt zu tun hatte.

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Ressort Politik
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