Pressestimme zu Flüchtlingen im Mittelmeer
Frankfurt (ots)
Die Frankfurter Rundschau schreibt zur Lage der Flüchtlinge im Mittelmeer:
Deutschland, Europa, ja praktisch die ganze Welt lebt derzeit im Zustand der Isolation und der kollektiven Angst vor einer Bedrohung. Hätte es nicht sein können, dass das Gefühl von Solidarität in der Krise uns empfänglicher macht für diejenigen, die auf Solidarität noch viel dringender angewiesen sind?
Die Wirklichkeit sieht so aus, dass Hunderte Geflüchtete auf dem Mittelmeer dümpeln. Aber die deutsche und die europäische Politik setzt das fort, was sie seit Jahren tut: Hier und da nehmen einige Länder ein paar Geflüchtete mit großer Geste auf, aber ansonsten schotten sie Europa gemeinsam ab. Und in der Corona-Krise ist es noch schlimmer: Nur nicht mehr retten, sagt die Bundesregierung.
Politik zeigt in diesen Tagen, dass sie schnell und "groß" handeln kann. Warum nicht auch, wenn es um pure Menschlichkeit geht?
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