35 Stunden sind gut
Frankfurter Rundschau (ots)
Die Forderung der Lokführerinnen und Lokführer nach einer 35-Stunden-Woche trifft den Nerv der Zeit: Arbeitszeitverkürzung ist angesagt. Das gilt für den Job im Führerstand einer Lok, aber auch für die gesamte Gesellschaft.
Die Arbeitszeitverkürzung wäre umsetzbar, das zeigt schon das Angebot der Bahn-Spitze, über die 36-Stunden-Woche reden zu wollen. Auch in anderen Branchen können kürzere Wochenarbeitszeiten sinnvoll sein. Der Personalmangel steht dem nicht entgegen, denn viele Menschen arbeiten in Bullshit-Jobs und verbringen zu viel Zeit in sinnlosen Meetings. Darüber sollte man ebenso reden wie über die Produktivität. Auch Robert Habeck wird wissen: Die Wirtschaft wächst nicht automatisch, weil alle stumpf mehr arbeiten. Deshalb, nur Mut: Die 35-Stunden-Woche ist machbar.
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