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VDI: ausländische Absolventen für den deutschen Arbeitsmarkt

Düsseldorf (ots)

VDI-Präsident begrüßt Überlegungen des BMBF
Der VDI begrüßt die Anstrengungen von Bundesbildungsministerin Dr.
Annette Schavan, ausländischen Hochschulabsolventen den Zugang zum 
deutschen Arbeitsmarkt zu erleichtern. Ausländische Absolventen, die 
die deutsche Sprache beherrschen, müssen ohne die bisherigen Auflagen
in Deutschland leben und arbeiten können. Dazu gehört auch, dass die 
Einkommensuntergrenze für ausländische Arbeitnehmer bedarfsgerecht 
angepasst wird. 85.500 Euro Jahreseinkommen sind für einen 
Absolventen der Ingenieurfächer nicht marktgerecht. Etwa die Hälfte 
des Betrages wäre angemessen und deutlich realtitätsnäher.
Die jetzt beschlossene Reform des Zuwanderungsrechts hat die 
Hürden für ausländische Selbständige zwar deutlich gesenkt, an der 
unrealistischen Einkommensuntergrenze von 85.500 Euro für 
Arbeitnehmer aber nichts geändert. "Wenn wir kurz- und mittelfristig 
den Fachkräftemangel in Deutschland beheben wollen, kommen wir um 
verbesserte Zuzugs- und Arbeitsmöglichkeiten für ausländische 
Fachkräfte nicht herum", betont VDI-Präsident Prof. Dr.-Ing. habil. 
Bruno O. Braun.
Allein im Jahr 2006 konnten nach der jüngsten VDI-Studie rund 
50.000 Ingenieurstellen nicht besetzt werden. Um diese Situation 
nachhaltig zu verbessern fordert der Direktor des VDI, Dr. Willi 
Fuchs, eine Offensive in der Ingenieurausbildung und eine bessere 
Integration von Frauen und älteren Ingenieuren in den Arbeitsmarkt. 
"Nur wenn wir die Zuwanderung von Fachkräften erleichtern und 
gleichzeitig die Potenziale von jungen Menschen, Frauen und den 
30.000 älteren arbeitslosen Ingenieuren nutzen, kann Deutschland 
weiterhin technologisch einen Spitzenplatz einnehmen". Dazu gehört 
laut Fuchs auch die Integration des Unterrichtsfachs Technik in den 
Schulen.
Ihr Ansprechpartner in der VDI-Pressestelle:
Michael Schwartz, 
Telefon: +49 (0) 211 62 14-2 75, 
Telefax: +49 (0) 211 62 14-1 56, 
E-Mail:  presse@vdi.de

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