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Der Tagesspiegel

Pressestimmen: zu Mobilfunk/T-Mobile T-Mobil erwartet Preiserhöhungen

Berlin (ots)

René Obermann, Chef der Mobilfunksparte T-Mobile
der Deutschen Telekom AG, rechnet mit Preiserhöhungen, falls es in
Deutschland zu einer Regulierung des Mobilfunkmarktes kommen sollte.
In Großbritannien, wo T-Mobile ebenfalls am Markt vertreten ist, hat
die Regulierungsbehörde den Netzbetreibern Preissenkungen verordnet.
"Die Mobilfunkanbieter können es sich aber nicht leisten, auf
entscheidende Wertschöpfungsbausteine zu verzichten", sagte Obermann
dem Tagesspiegel (Montagausgabe). Aus seiner Sicht werde es daher zu
einer Verlagerung kommen. "Dann wird es vielleicht teurere Endgeräte
geben oder andere Preiskomponenten werden angehoben. Dass der Markt
das einfach so wegsteckt, halte ich für relativ unwahrscheinlich."
Das würde auch für Deutschland gelten. Der neue EU-Rechtsrahmen
schafft für die nationalen Behörden die Möglichkeit, auch den
Mobilfunkmarkt zu regulieren, und ähnlich wie im Festnetz einzelnen
Unternehmen die Preise vorzuschreiben. Bisher sieht der Chef der
deutschen Regulierungsbehörde, Matthias Kurth, keinen Anlass, im
Mobilfunkmarkt einzugreifen. "Was Herrn Kurth angeht und seine
Bewertung des Wettbewerbs, bin ich optimistisch gestimmt", sagte
Obermann.
Mobilfunkbetreiber wie T-Mobile fürchten, dass es zum Start der
neuen UMTS-Netzes nicht genügend Endgeräte für die neue
Mobilfunktechnik geben wird. "Das ist der kritischste Punkt", sagte
Obermann. Im Herbst soll das UMTS-Netz von T-Mobile starten. Auf
einen genauen Termin will sich Obermann noch nicht festlegen. "Wir
starten das UMTS-Netz als Bestandteil unseres Multimediaangebots erst
dann, wenn das Gesamtpaket stimmt: wenn die Produkte funktionieren,
wenn die Handys da sind, wenn die Übergabe zwischen den Netzen
klappt", sagte Obermann.
Zur Frage, ob die Handys auch künftig subventioniert werden
sollen, sagte Obermann: "Ich glaube, dass wir als Branche insgesamt
gut daran täten, wenn diese Subventionierung nicht so ausarten
würde." Zudem erwarte er, "dass der Druck auf die Preise etwas
nachlassen wird, weil viele Unternehmen jetzt stärker auf ihr
Ergebnis schauen." Er gehe davon aus, dass nicht nur die
Mobilfunkanbieter "die teuren Endgeräte subventionieren müssen,
sondern dass die Hersteller uns bessere Preise machen. Dabei hilft
uns natürlich unsere Unternehmensgröße mit der entsprechend hohen
Nachfrage. Und diesen Mengenvorteil können wir an unse e Kunden
weiterreichen - ohne allzu hohe Subventionen."
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon:030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email:thomas.wurster@tagesspiegel.de

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