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Rheinische Post: Mehr JVA-Personal

Düsseldorf (ots)

In der Sondersitzung des Rechtsausschusses zum
Ausbruch von zwei Schwerverbrechern aus der Justizvollzugsanstalt 
Aachen ist es der Opposition im Landtag nicht gelungen, 
Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter (CDU) in die Enge zu 
treiben. Die Kritik, die Ministerin habe die Öffentlichkeit nicht 
vollständig informiert, entwickelte ebenso wenig Explosivkraft wie 
der Vorwurf, Warnhinweise seien ignoriert worden. Da die 
staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen aber erst begonnen haben wäre 
es verfrüht, die Krise als beendet abzuhaken.
Der Ausbruch von Aachen wirft erneut ein Schlaglicht auf die 
Missstände in den Haftanstalten von NRW. Der Personalrat hatte die 
Ministerin vor einem Sicherheitsrisiko gewarnt, weil das Personal 
überlastet sei. Der zuständige Abteilungsleiter senkte als Lösung 
kurzerhand die für zu üppig befundenen Standards in dem Gefängnis. 
Eine gute Idee? Die Flucht wäre nicht möglich gewesen, wenn zwei 
Bedienstete an der Pforte Dienst getan hätten.
Die Justizministerin will die Sicherheit der Haftanstalten in NRW 
jetzt erneut auf den Prüfstand stellen. Ein erster Schritt wäre, die 
Augenwischerei in ihrerem eigenen Hause zu beenden. Mehr Sicherheit 
ist mit weniger Personal nicht zu haben.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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