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Mitteldeutsche Zeitung: zu Wagenknecht

Halle (ots)

Zwar spricht manches dafür, dass alle drei Parteien ihre Kräfte bündeln. Freilich droht Wagenknechts Projekt an seinen Widersprüchen zu zerbrechen. Denn wenn sie es, und so schien es anfangs, als linksnationales Projekt anlegt, dann kriegt die charismatische Linksfraktionschefin gerade die Linken aus der SPD und von den Grünen nicht, sondern zieht die AfD-nahe Klientel an. Für ein auf Konsens mit SPD und Grünen angelegtes Projekt braucht man wiederum kein linkes Sammelbecken, sondern das, was es in Berlin, Brandenburg und Thüringen längst gibt: linke Regierungsbündnisse. Doch genau ein solches hat Wagenknecht im Bund ausgeschlossen. Daraus können Linke, Sozialdemokraten und Grüne nur einen Schluss ziehen: Die linke Sammlungsbewegung soll eine Konkurrenz sein.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de

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