Mitteldeutsche Zeitung: zur SPD
Halle (ots)
Es zeigt sich jetzt: Die führenden Köpfe in der Partei haben sich verrechnet. Es wäre klug gewesen, aus ihren Reihen wäre jemand anderes angetreten als Scholz, der zwar als Vizekanzler gute Umfragewerte in der Bevölkerung hat, die Partei aber emotional nicht erreicht. Jetzt muss sich der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil fragen lassen, warum er eigentlich nicht angetreten ist. Er hätte bessere Chancen gehabt als Scholz, die Partei auf GroKo-Kurs zu halten. Der Sieg der Underdogs ist auch die Quittung dafür, dass es an der SPD-Spitze an Einfühlungsvermögen für die eigenen Mitglieder mangelte.
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