Alle Storys
Folgen
Keine Story von Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. mehr verpassen.

Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

Vorruhestand - Sparpotenzial von bis zu 4 Milliarden Euro

Ein Dokument

Köln (ots)

Der Staat fördert den vorzeitigen Ausstieg aus dem Erwerbsleben 
mit einer Reihe von Maßnahmen - von der Aufstockung der 
Altersteilzeitbezüge bis zum verlängerten Arbeitslosengeld-I-Bezug 
für Ältere. Angesichts des Fachkräftemangels ist dies kontraproduktiv
und vor allem teuer - die Steuer- und Beitragszahler mussten hierfür 
im Jahr 2007 insgesamt 6,7 Milliarden Euro aufbringen. Ein Verzicht 
auf die Fördermaßnahmen könnte die Bundesbürger um 2,9 bis 4,0 
Milliarden Euro entlasten. Würde der Staat allein die Förderung der 
Altersteilzeit streichen, ließen sich unterm Strich 0,9 Milliarden 
Euro einsparen. Wenn die Dauer des Arbeitslosengeld-I-Bezugs für die 
über 55-Jährigen wieder verringert würde, brächte dies für die 
Steuer- und Beitragszahler sogar eine Entlastung von 1,0 bis 1,5 
Milliarden Euro.
Über das gesamte Einsparungspotenzial hinaus gibt es zudem 
Wachstumschancen, die entstehen, wenn Ältere besser in den 
Arbeitsmarkt integriert werden. Wäre nur ein Fünftel der 
Vorruheständler im Job geblieben, hätte das Bruttoinlandsprodukt 2007
um fast ein halbes Prozent höher gelegen.
Jochen Pimpertz, Holger Schäfer: Was kostet der vorzeitige 
Ausstieg aus dem Erwerbsleben?, in: IW-Trends 1/2009

Pressekontakt:

Gesprächspartner im IW:
Dr. Jochen Pimpertz, Telefon: 0221 4981-760
Holger Schäfer, Telefon: 030 27877-124

Original-Content von: Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V., übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.
Weitere Storys: Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.
  • 02.01.2009 – 10:19

    IW-Direktor zur Wirtschaftspolitik Drei Maßnahmen gegen die Krise

    Köln (ots) - Um der außergewöhnlichen Rezession zu begegnen, "ist ein Konjunktur-paket notwendig, das schnell und kräftig zugleich wirkt, nachhaltig ist und wachstumspolitischen Erwägungen nicht widerspricht." Dies betont Professor Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen ...

    Ein Dokument
  • 29.12.2008 – 11:28

    IW-Verbandsumfrage 2009 - Pessimismus herrscht vor

    Köln (ots) - "Die internationale Finanz- und Wirtschaftskrise drückt nun auch der Konjunktur in Deutschland ihren Stempel auf. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich deutlich eingetrübt, und auch dem neuen Jahr blicken viele Branchen mit Sorgen entgegen." So fasst Prof. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft ...

    Ein Dokument
  • 16.12.2008 – 10:58

    Pflegesektor - Beschäftigtenzahl verdreifacht sich bis 2050

    Köln (ots) - Im vergangenen Jahr arbeiteten in Deutschland gut eine halbe Million Menschen im Pflegesektor. Allein seit dem Ende der neunziger Jahre hat sich die Zahl der Beschäftigten im Pflegebereich um annähernd 30 Prozent erhöht. Und auch in Zukunft dürfte die Branche ein Jobmotor in der Bundesrepublik sein - bis 2050 wird sich die ...

    Ein Dokument