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DFS Deutsche Flugsicherung GmbH

FAB Europe Central tritt in eine neue Phase

Langen (ots)

Die Flugsicherungsorganisationen in Belgien, Frankreich, Deutschland, Luxemburg, den Niederlanden und der Schweiz haben gemeinsam mit den zivilen Luftfahrtbehörden und den Vertretern des Militärs eine Machbarkeitsstudie über die Schaffung des Functional Airspace Block Europe Central (FABEC), eines funktionalen Luftraumblocks in Mitteleuropa, durchgeführt. Diese Studie hat gezeigt, dass der FAB Europe Central (FABEC) die Wirtschaftlichkeit der Flugverkehrsdienste erheblich verbessern wird. Laut der Studie kann der Luftverkehr weiterhin pünktlich und sicher kontrolliert werden, wenn sich die Flugverkehrskontrolle an Verkehrsströmen statt an nationalen Grenzen orientiert.

Alle Beteiligten in den sechs Staaten (Staaten, Militärs und Flugsicherungsorganisationen) begrüßten das Ergebnis der Studie. Die Staaten analysieren die Studie jetzt gründlich, um dann eine Entscheidung über die rechtliche Grundlage eines gemeinsamen FABEC und die Beteiligung des Militärs zu treffen. Für die Umsetzung des Projekts ist ein zweigleisiger Ansatz erforderlich: Im November 2008 soll von den Staaten eine Declaration of Intent, eine Absichtserklärung, unterzeichnet werden. Zur Schaffung der erforderlichen institutionellen Grundlage ist ein Staatsvertrag vorgesehen, der voraussichtlich 2010 unterzeichnet wird. Gleichzeitig haben die Flugsicherungsorganisationen bereits vorbereitende Aktivitäten initiiert, die im heutigen rechtlichen Rahmen möglich sind. Zur Koordination dieser Aktivitäten wurde ein gemeinsames Projekt ins Leben gerufen.

Die detaillierte FABEC-Machbarkeitsstudie, die 2006 in Auftrag gegeben wurde, nennt eine Reihe ehrgeiziger Ziele für die Zusammenarbeit der beteiligten Partner. Rund 240 Experten haben eineinhalb Jahre lang zusammengearbeitet, um eine gemeinsame Perspektive für die Zukunft der Flugsicherung in dem betroffenen Gebiet mit seiner hohen Verkehrsdichte und den Drehkreuzen in Paris, Amsterdam, Frankfurt, München, Brüssel und Zürich zu entwickeln. Der FABEC kann zu einem Eckpfeiler des Single European Sky (SES) werden, einer Initiative, die die Europäische Kommission aufgesetzt und 2004 in die Rechtsvorschriften der EU aufgenommen hat. Da die Studie nicht nur den oberen sondern den gesamten Luftraum untersuchte, geht sie weit über die Anforderungen von SES hinaus.

Hinweis an die Redaktionen:

Über FABEC

Um auf die Herausforderungen zu reagieren, die aus dem Anstieg des Flugverkehrs in Europa resultieren, hat die Europäische Kommission mit ihrer Single-European-Sky-Initiative die Schaffung sogenannter funktionaler Luftraumblöcke (FABs) gefordert. Diese Luftraumblöcke sollen sich nicht, wie dies in weiten Teilen Europas heute der Fall ist, an nationalen Grenzen, sondern an Verkehrsströmen orientieren.

Sechs europäische Staaten (Belgien, Deutschland, Frankreich, Luxemburg, die Niederlande und die Schweiz) und sieben Flugsicherungsorganisationen haben in einer Machbarkeitsstudie die Möglichkeiten geprüft, die ein gemeinsamer Luftraumblock mit dem Namen FAB Europe Central bietet, um die von der Europäischen Kommission gesteckten Ziele zu erreichen. Obwohl die Schweiz nicht Mitglied der EU ist, nimmt sie an diesem SES-Projekt und dem Single-European-Sky-Komitee teil.

Der Luftraum der sechs Staaten im Herzen Europas hat eine der höchsten Verkehrsdichten und den komplexesten Flugverkehr der Welt. Die meisten europäischen Großflughäfen liegen in diesem Gebiet, das außerdem von wichtigen zivilen und militärischen Luftstraßen durchquert wird.

Der FABEC-Luftraum zeichnet sich aus durch:

   - eine Fläche von 1,7 Mio. km²
   - 5,3 Mio. Flüge pro Jahr
   - 55% des gesamten europäischen Flugverkehrs
   - ein erwarteter Verkehrszuwachs von 50% zwischen 2005 und 2018

Pressekontakt:

Weitere Angaben
Weitere Informationen zur FABEC-Studie finden Sie im Internet unter
www.fab-europe-central.eu. Sie können auch gerne einen der folgenden
FABEC-Vertreter kontaktieren:

Belgocontrol, Belgium
Guy Viselé, Nadine Meesen, +32 2 206 2007 / 2023

DSNA, France
Jean-Michel Boivin +33 15809 4909, Jean-Claude Gouhot +33 32684 6101

DFS, Germany
Axel Raab, Roland Beran +49 6103 707 4160 / 4190

ANA, Luxembourg
Ender Ülcün, +352 4798 2003

LVNL, the Netherlands
Marjolein Wenting, Linda van Dort, +31 20 406 2175

EUROCONTROL/Maastricht Upper Area Control Centre
Fred Könnemann, +31 43 366 1247

skyguide, Switzerland
Rosemarie Rotzetter, Maude Rivière +41 22 417 40 08

Original-Content von: DFS Deutsche Flugsicherung GmbH, übermittelt durch news aktuell

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