Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalenpost mehr verpassen.

Westfalenpost

Westfalenpost: EU-Gesundheitspolitiker Liese: Treffen größerer Menschenmengen in geschlossenen Räumen im Kreis Gütersloh untersagen

Hagen (ots)

Vor dem Hintergrund des Corona-Ausbruchs im Kreis Gütersloh hat der Gesundheitspolitiker und CDU-Europaabgeordnete Peter Liese die Landesregierung und die Behörden im Kreis Gütersloh aufgefordert, Ansammlungen größerer Menschenmengen in geschlossenen Räumen in der Region umgehend zu untersagen. Seiner Kenntnis nach handele es sich um den größten Corona-Ausbruch in der EU seit Anfang Mai, sagte Liese der Westfalenpost (online und Samstag-Ausgabe). "Das ist größer als Heinsberg", zitierte ihn die Zeitung. "Kinos, Innengastronomie und Fitnessstudios müssen sofort für die Allgemeinheit geschlossen werden", sagte er. Zudem müsse sich jeder Bürger erneut klar machen, wie wichtig das Tragen einer Gesichtsmaske und das Einhalten des Mindestabstandes seien.

Von dem Ausbruch sind nicht nur Tönnies-Mitarbeiter und ihre Kontakte betroffen. Unter den gut 400 Bewohnern einer Unterkunft in der Stadt Verl im Kreis Gütersloh seien zwar zahlreiche Tönnies-Kräfte, aber auch Mitarbeiter anderer Firmen. Das bestätigte der Bürgermeister der Stadt, Michael Eskens (CDU), der Westfalenpost. Die Corona-Tests müssten nun dringend regional ausgeweitet werden, unabhängig vom Arbeitsplatz, forderte er.

EU-Politiker Liese sagte, die jüngsten Lockerungen hätten bei vielen Menschen das falsche Signal ausgelöst, dass die Pandemie schon ausgestanden sei. "Die Leute sind nicht mehr vorsichtig genug." Die Aussage von Tönnies, dass Arbeitnehmer aus Osteuropa das Virus am vergangenen langen Wochenende eingeschleppt hätten, hält Liese für "absoluten Unsinn". Eine so hohe Zahl von Infizierten braucht einen viel längeren Vorlauf." Er sei erleichtert, dass Ministerpräsident Laschet seine diesbezüglichen Aussagen mittlerweile korrigiert habe.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
NRW_CVD@funkemedien.de

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalenpost
Weitere Storys: Westfalenpost
  • 07.05.2020 – 17:35

    Westfalenpost: Land NRW will Forstbetriebe beim Waldaufräumen unterstützen

    Hagen (ots) - Das Land NRW will Waldbauern künftig finanziell auch dann unterstützen, wenn sie wertloses Totholz aus ihren Wäldern entfernen. Das sieht ein Entwurf der Förderrichtlinie Extremwetterfolgen des Landesumweltministeriums vor, über den die in Hagen erscheinende Westfalenpost (online und Freitagausgabe) berichtet. Da eine solche Förderung bisher nicht ...

  • 09.03.2020 – 19:00

    Westfalenpost: Private Waldbesitzer erhöhen geforderte Baumprämie deutlich

    Hagen (ots) - Die privaten Waldbesitzer in Deutschland wollen ihre Bäume der Allgemeinheit mit Blick auf den Klimawandel nicht länger kostenlos zur Verfügung stellen und haben die Höhe der von ihnen geforderten Baumprämie noch einmal aufgestockt. Sie verlangen jetzt nicht mehr 125 Euro pro Jahr und Hektar, sondern 200 Euro. Das berichtet die in Hagen erscheinende ...