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Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)

Deutscher Arbeitsschutzpreis 2007 für drehbare Fahrerkabine
DGUV-Vorstandsvorsitzender Wolff: Vorbild für alle, die Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz verbessern wollen

Berlin (ots)

Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
hat heute in Düsseldorf den Deutschen Arbeitsschutzpreis 2007 
verliehen. Den mit 15.000 Euro dotierten Hauptpreis erhielt die 
Jungheinrich AG. Das Hamburger Unternehmen hat einen Gabelstapler mit
einer um 180 Grad drehbaren Fahrerkabine entwickelt und auf den Markt
gebracht. Das Fahrzeug ermöglicht Rückwärtsfahren ohne Verdrehen von 
Oberkörper und Halswirbel. Das trägt zum einen zum Schutz der 
Gesundheit des Fahrers bei. Zum anderen sinkt das Risiko von 
Unfällen, denn der Fahrer hat nun unabhängig von der Fahrtrichtung 
eine uneingeschränkte Sicht.
Insgesamt hatten sich 59 Unternehmen aus ganz Deutschland um den 
Preis beworben. DGUV-Vorstandsvorsitzender Dr. Hans-Joachim Wolff 
sagte anlässlich der Preisverleihung: "Mit dem Deutschen 
Arbeitsschutzpreis wollen wir positive Praxisbeispiele betrieblicher 
Prävention bekannt machen. Die ausgezeichneten Betriebe sind 
Vorbilder für alle, die Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz 
verbessern und dabei auch wirtschaftlicher arbeiten wollen".
Vier weitere Unternehmen erhielten Preise, die mit je 5.000 Euro 
dotiert sind. Den Preis  in der Kategorie "Sicherheitstechnik / 
Praxislösungen" erhielt die Eurogate Container Terminal Bremerhaven 
GmbH. Das Unternehmen hat ein Anbaugerät für Gabelstapler entwickelt,
das  das Verladen langer Rohre oder Baumstämme in Container erheblich
vereinfacht. Beschäftigte müssen sich dank der neuen Technologie 
nicht mehr im Gefahrenbereich aufhalten.
Preisträger in der Kategorie "Gesundheitsschutz" wurde die Firma 
Naturstein Strickmann GmbH & Co. aus Ahlen. Das Unternehmen hat bei 
der Oberflächenversiegelung von Natursteinplatten die Belastung durch
Lösungsmittel minimiert. Bisher wurden hierbei handelsübliche Mittel 
verwendet, die zumeist aromatische Kohlenwasserstoffe enthalten. Der 
Einsatz von Nanotechnologie macht diese gesundheitsgefährdenden 
Lösemittel bei dieser Tätigkeit überflüssig.
In der Kategorie "Ergonomie" wurde Guido Einemann aus Hude-Lintel 
ausgezeichnet. Einemann hat einen flexibel einsetzbaren Montagetisch 
für Tischlereien entwickelt. Der Tisch verfügt über unterschiedlich 
große Arbeitsflächen, flexible Spannmöglichkeiten, integrierte Strom-
und Druckluftanschlüsse und einen Anschluss für eine 
Absaugeinrichtung. Beschäftigte können an diesem Tisch Möbelteile und
Innenausbauelemente leichter montieren. Die Arbeit wird dadurch 
weniger belastend und erheblich sicherer.
Der Preis in der Kategorie "Organisation/Motivation" wurde an die 
Firma GKN Driveline Deutschland GmbH verliehen. In diesem Unternehmen
wurde eine Roadshow zur Arbeitssicherheit entwickelt. Beschäftigte 
des Unternehmens haben insgesamt zehn Schulungsexponate gebaut, an 
denen sich Gefahren plastisch darstellen und erklären lassen. 
Unfallrisiken lassen sich eigenverantwortlich oder mit Hilfe einer 
Moderation erarbeiten. Die Modelle sprechen alle Sinne an und stellen
Gefahren und Unfallfolgen realistisch dar. Die Ausstellung spricht in
erster Linie junge Menschen und Berufsneulinge an, die für solche 
Gefahren in der Regel wenig sensibilisiert sind. Die Modelle sind als
Wanderausstellung konzipiert und touren durch alle der Organisation 
zugehörigen GKN-Werke.
Der nächste Deutsche Arbeitsschutzpreis wird voraussichtlich 2009 
verliehen. Bund, Länder und Unfallversicherungsträger werden den 
Preis zukünftig gemeinsam verleihen und ihn in den Rahmen der 
Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie stellen.

Pressekontakt:

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Pressestelle
Stefan Boltz
Tel.: 030 288763-62
Fax: 030 288763-70
E-Mail: presse@dguv.de

Original-Content von: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), übermittelt durch news aktuell

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