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Kölner Stadt-Anzeiger: CDU-Finanzexperte Bernhardt hält Steuererhöhungen für unvermeidlich

Köln (ots)

Der finanzpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Otto Bernhardt, hält Steuererhöhungen für
unvermeidlich, wenn es nicht gelingt, staatliche Ausgaben 
entscheidend zu kürzen. "Wenn es uns nicht gelingt, im entscheidenden
Umfang die Ausgaben zu reduzieren, werden wir um Steuererhöhungen 
nicht herumkommen", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" 
(Freitag-Ausgabe). "Das Ziel der Union ist aber, die Ausgaben 
entsprechend zu reduzieren. Das wird leichter mit der FDP möglich 
sein als mit den Sozialdemokraten." Bernhardt fuhr fort: "Selbst die 
große Koalition hat bewiesen, dass sie Ausgaben reduzieren kann. Aber
wir müssen in Zukunft noch mehr Ausgaben reduzieren. Und ich gebe zu,
das wird politisch schwierig."
Zu Einsparmöglichkeiten erklärte er: "Man muss sich mal die gesamten 
Ausgaben für den Arbeitsmarkt angucken. Da haben wir eine ganze Reihe
von Instrumenten hochgefahren, was in der Krise richtig ist - etwa 
das Kurzarbeitergeld. Nur müssen wir, wenn die Krise vorbei ist, die 
Kraft haben, alles das, was wir hoch gefahren haben, wieder 
runterzufahren. Und dann gibt es nach wie vor in erheblichem Umfang 
Steuersubventionen. Auch über die muss man nachdenken. Dass wir das 
jetzt vor der Wahl nicht konkret sagen, ist völlig logisch. Wir sind 
keine Selbstmörder. Beim letzten Mal sind wir mit der Aussage zwei 
Prozent Mehrwertsteuererhöhung in den Wahlkampf gegangen. Das hat uns
nicht viele Sympathien gebracht."

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