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Fischer/Brunnhuber/Börnsen: "Transrapid absurd": Für China ja, für Deutschland nein !

Berlin (ots)

Zu den Vereinbarungen mit der chinesischen
Regierung, den Bau des Transrapid in China zu unterstützen erklären
der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk
Fischer (Hamburg) MdB, und die Berichterstatter für den Transrapid,
Georg Brunnhuber MdB und Wolfgang Börnsen MdB:
Chinas Regierungschef hat bei seinem Staatsbesuch in Deutschland
eine Fahrt mit dem Transrapid auf der Versuchsstrecke in Lathen
gemacht und sich von der innovativen Technik überzeugt. Eine
Vereinbarung über eine Studie zur Durchführbarkeit einer Strecke in
China wurde unterzeichnet. Die Bundesregierung will die Kosten für
diese Studie durch die deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau
finanzieren. Für den Bau einer Strecke in China, vsl. bei Schanghai,
sind deutsche Hermesbürgschaften in Aussicht gestellt.
Für die deutsche Wirtschaft ist dies endlich mal eine gute
Botschaft zum Thema Transrapid. Absurd ist allerdings, dass Rot-Grün
die Anwendung dieser innovativen Technik in unserem Land unverändert
verweigert. Die Strecke Hamburg-Berlin wäre die ideale
Anwendungsstrecke gewesen.
Die Alternative eines "Metrorapid" in Nordrhein-Westfalen entpuppt
sich dagegen immer mehr als ein rein populistisches Wahlversprechen,
für das der Ausstieg schon vor dem Einstieg gesucht wird. Die
Formulierung in der NRW-Koalitionsvereinbarung ist bezeichnend: Das
Land hat beim Bund den Bau einer Magnetschwebebahn beantragt. Das
Land übernimmt also keine Verantwortung. Nicht nur das: Das Land
stellt auch keine investiven Mittel für die Realisierung des
Metrorapid zur Verfügung und Betriebskostenzuschüsse sollen nur in
der Höhe vergleichbarer Zuschüsse für das SPNV-Angebot im Rahmen
eines integralen Fahrplanes gewährt werden. Dabei soll aber der
Metrorapid, ein für den Fernschnellverkehr konzipiertes System, in
NRW das ÖPNV-System regional vernetzen. Wie dies im geplanten
10-Minuten-Takt bei gleichzeitiger Konkurrenz durch SPNV und S-Bahn,
die auch attraktiver werden sollen, wirtschaftlich gestaltet werden
kann, bleibt offen. Rot-Grün auf Bundesebene hatte den Transrapid
Hamburg-Berlin im 30-Minuten-Takt und einem Reisendenaufkommen von
rd. 8 Mio Passagieren pro Jahr als unwirtschaftlich abgelehnt und
beerdigt. Die vom Bund in Auftrag gegebene Machbarkeitsuntersuchung
für einen Metrorapid in NRW wird von Anfang an mit unlösbaren
Parametern versehen, der Ausstieg ist vorprogrammiert.
Der chinesischen Bevölkerung ist dieses moderne,
zukunftsorientierte Verkehrsmittel durchaus zu gönnen. Unsere
Bundesregierung sollte den Transrapid, den sie in China fördern will,
unseren Bürgern nicht vorenthalten! Doch Rot-Grün ist in dieser Frage
ganz offensichtlich "ideologisch vernagelt".

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Fax: (030) 227-56660
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