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Ronsöhr/Heiderich: Moratorium für Gen-Pflanzenaufbau ist der falsche Weg
Berlin (ots)
Zur Ablehnung der Greepeace-Klage gegen BT-Mais erklären der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Heinrich-Wilhelm Ronsöhr MdB, und der Berichterstatter für grüne Gentechnik, Helmut Heiderich MdB:
Bei der Ablehnung der Greenpeace-Klage haben amerikanische Gerichte ausdrücklich festgestellt, dass der Anbau von gentechnisch gezüchtetem Mais (BT-Mais) keine Nachteile für die Umwelt bringt.Im Gegenteil, gegenüber den bisherigen Anbauverfahren ergebe sich sogar eine günstigere Umweltbilanz.
Diese Entscheidung trifft voll die gegenwärtige Auseinandersetzung in der rot-grünen Bundesregierung über den landwirtschaftlichen Anbau von Genpflanzen in Deutschland. Wie die amerikanische Umweltbehörde (EPA) und die europäische Kommission längst festgestellt haben, gehören diese Sorten zu den meist untersuchten und am vollständigsten überprüften Pflanzen überhaupt.
Deshalb ist es jetzt an der Zeit, dass solche Mais- und Rapssorten auch in Deutschland angebaut werden können. Wobei - im Konsens mit den Biotechnologie-Unternehmen - eine wissenschaftliche Begleitung des kommerziellen Anbaus in den folgenden drei Jahren vereinbart werden kann. Damit kann auch die zur Zeit noch hohe Skepsis der deutschen Bevölkerung gegenüber Genprodukten abgebaut werden.
Mit der jetzigen rückwärtsorientierten Debatte von Rot-Grün wird die Bio-Technik-Industrie in Deutschland von der internationalen Ent-wicklung abgehängt.
Statt alle Kraft an der falschen Stelle zu vergeuden, soll sich die Bundesregierung lieber darum kümmern, dass die Kennzeichnung gentechnischer Produkte im Supermarkt-Regal verbessert wird. Dort hat die Politik tatsächlich ein Aufgabenfeld für die Zukunft.
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