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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Eichhorn: Statt Politik der Visionen, Politik des Vergessens im Familienministerium

Berlin (ots)

Zu den Äußerungen der Parlamentarischen
Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend Dr. Edith Niehuis auf die Vorschläge Bayerns zur
Neuordnung der Familienförderung erklärt die Vorsitzende der
Arbeitsgruppe Familie, Senioren, Frauen und Jugend der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB:
Die Angst vor den politischen Visionen und Herausforderungen
bestimmt die familienpolitische Diskussion von Rot-Grün. Die CDU/CSU
hat 1955 das Kindergeld eingeführt und wird mit Regierungsantritt
2002 das Familiengeld einführen.
   Die Familienoffensive der CDU/CSU trägt den Erfordernissen für
Familien Rechnung, während Rot-Grün das Urteil des
Bundesverfassungsgerichts in altbewährter Manier des "Klubs der
Minimalisten" umsetzt. Die Umverteilung durch Streichung der
Steuervorteile von Haushaltsfreibetrag und "Dienstmädchenprivileg"
umgeht dagegen das Urteil und versucht in verfassungswidriger Weise
zu Lasten von Familien zu agieren; für sie hat die Bundesregierung im
Endeffekt nur 4 Milliarden Mark zur Verfügung. 0,3 % des
Gesamtsozialhaushaltes mehr für Familien spottet jeder Beschreibung
und führt die Behauptung ad absurdum, vernünftige und
zukunftsorientierte Familienpolitik zu betreiben.
Die CDU/CSU hat während ihrer 16jährigen Regierungszeit die
Leistungen für Familien von 27,6 Mrd. DM auf 76,6 Mrd. DM
verdreifacht. Die Union hat gestaltet: z. B. im Jahre 1986 mit der
Einführung von Erziehungsgeld und Erziehungsurlaub und der Anrechnung
der Kindererziehungszeiten in der Rentenversicherung, 1987 mit der
Einführung des Baukindergeldes, und mit dem Rechtsanspruch auf einen
Kindergartenplatz für Kinder ab dem vollendeten 3. Lebensjahr. Das
hat Rot-Grün vergessen.
Die Grundlagen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind
unbestreitbar durch die Union gelegt worden, und Bayern ist eines der
Bundesländer, die die beste Versorgung mit Kindergartenplätzen haben.
Die familien- und kindgerechte Halbtagsschule ist zukunftsweisend
als erfolgreiches Projekt initiiert worden. Die Mittagsbetreuung an
Schulen und das von der bayerischen Staatsministerin Hohlmeier auf
den Weg gebrachte Projekt der Ganztagsgymnasien zeugen von den
erheblichen Anstrengungen zugunsten der Betreuung von Kindern, gerade
in Bayern.
Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesfamilienministerin hat der
Bundesregierung - und nicht der bayrischen Familienpolitik - massive
Gerechtigkeitslücken vorgeworfen. Die eigenen Berater bescheinigen
Frau Dr. Bergmann Gerechtigkeitsdefizite. Das ist die
Bankrotterklärung aus dem eigenen Haus! Mit der Befürwortung eines
einheitlichen, zu dynamisierenden Kinder- und Erziehungsgeldes hat
der Beirat das Familiengeld der Union gemeint.
CDU und CSU sind die Parteien der Familien. Das Prinzip der
Wahlfreiheit in der Familienpolitik bestimmt unser Handeln, nicht die
einseitige ideologische Ausrichtung von Rot-Grün gegen Frauen, die
sich nicht für eine Erwerbstätigkeit entscheiden.

Rückfragen bitte an:

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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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