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Schnieber-Jastram/Laumann: Reförmchen in Trippelschritten - der Bundesregierung fehlt bei der Reform des Arbeitsförderungsgesetzes der Mut zum großen Wurf

Berlin (ots)

Zu den heute vom Bundesarbeitsminister
vorgestellten Eckpunkten zur Reform des Arbeitsförderungsrechts (SGB
III) erklären die Parlamentarische Geschäftsführerin der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Birgit Schnieber-Jastram MdB, und der
sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karl-Josef
Laumann MdB:
Der Unterschied zwischen den Vorstellungen der Regierung und dem
Konzept der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zur Reform des
Arbeitsförderungsgesetzes ist offensichtlich: Während in unserem
Antrag die Steigerung der Effizienz bei arbeitsmarktpolitischen
Maßnahmen an erster Stelle steht, finden sich im Eckpunktepapier der
Regierung erst zuletzt einige unzureichende Vorschläge hierzu.
Während sich die Bundesregierung in einem Sammelsurium von
unüberschaubaren Einzelaktionen verstrickt, hat die Union ein
schlüssiges Konzept vorgestellt:
  • Freisetzung von Mitteln für verbesserte Vermittlungschancen Erwerbsloser durch größere Effizienz, optimierte Zielgruppen-orientierung und Dezentralisierung.
  • Senkung der Arbeitslosenversicherungsbeiträge, u.a. durch Verlagerung der Kosten arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen in den Bundeshaushalt.
  • Ausbau der Hilfsangebote, stärkere regionale Bezogenheit der Arbeitsmarktpolitik statt Zentralisierung und konsequentes Vorgehen gegen Arbeitsunwillige.
Die vom Bundesarbeitsminister vorgestellten Eckpunkte zur Reform
des Arbeitsförderungsrechts sind hingegen konzeptionslos und
ungenügend. Einige Beispiele:
Zu einer möglichen Absenkung des Beitragsatzes in der
Arbeitslosenversicherung schweigt der Minister. Die Union hält -
ebenso wie die Grünen - eine Absenkung des Versicherungsbeitrages für
machbar, um so Arbeitnehmer und Arbeitgeber von den zu hohen
Lohnnebenkosten zu entlasten.
Die Vorschriften des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes werden nur
für einen eng umgrenzten Personenkreis gelockert. Dies reicht nicht
aus, um die positiven Effekte der Zeitarbeit auf den Arbeitmarkt
auszuschöpfen, wie es andere europäische Länder uns vorgemacht haben.
Die Stärkung der einzelnen Arbeitsämter vor Ort kommt viel zu
kurz. Wir wollen die Landesarbeitsämter verschlanken und im Gegenzug
den einzelnen Arbeitsämtern mehr Entscheidungsmöglichkeiten zuweisen.
Sicher, unter den unzähligen Einzelmaßnahmen des Eckpunktepapiers
des Ministers sind auch brauchbare Vorschläge: Etwa die Vereinfachung
der Förderung durch Sozialplanzuschüsse, die gesetzliche Fixierung
der Jobrotation und die Stärkung ehrenamtlichen Tätigkeiten sind
Zielvorstellungen, die die Union mitträgt.
Dennoch: Trotz einiger vertretbarer Ansätze sind die Eckpunkte des
Bundesarbeitsministers zur Reform der Arbeitsförderung nur
weitverästeltes und konzeptionsloses Stückwerk! Wichtige Elemente
einer notwendigen Strukturreform fehlen. Mit diesem Konzept wird es
der Bundesregierung nicht gelingen, die Sozialversicherungsbeiträge
unter die von ihr selbst gesetzte Grenze von unter 40 % zu senken. Ob
die Vorschläge der Regierung dazu beitragen werden, den Abbau der
Erwerbslosigkeit über die demographisch bedingte Reduzierung von rd.
250.000 Personen im Jahr voranzutreiben, ist ebenfalls höchst
fraglich.

Rückfragen bitte an:

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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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