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CSU-Landesgruppe

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Dr. Ramsauer
Dr. Friedrich: SPD-Finanzen - Von Transparenz keine Spur

Berlin (ots)

Zu den Ergebnissen der heutigen Vernehmung der
Schatzmeisterin Inge Wettig-Danielmeier MdB, im
Untersuchungsausschuss zu den Parteifinanzen der SPD erklären der
Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen
Bundestag, Dr. Peter Ramsauer, und der stellvertretende Vorsitzende
des Untersuchungsausschusses, Dr. Hans-Peter Friedrich:
Die Aussage der Schatzmeisterin beweist: Die SPD mag für
Transparenz der Parteifinanzen sein - aber nicht wenn es um die SPD
geht. Dann muss eine kritische Öffentlichkeit schrittweise die
Beachtung des Transparenzgebots des Grundgesetzes erzwingen, damit
Schluss ist mit Tarnen, Täuschen und Tricksen.
Klar wurde erstens: Die SPD hat die Öffentlichkeit und den
Bundestagspräsidenten seit Monaten bewusst getäuscht. Das Verstecken
hoher Einnahmen aus Unternehmensbeteiligungen im Rechenschaftsbericht
1998 durch Verrechnung mit Ausgaben für das Willy-Brandt-Haus ist
nicht nur rechtswidrig - wie das Gutachten von Professor Badura für
die Bundestagsverwaltung feststellt. Diese Saldierungen wurden auch
wider besseres Wissen falsch dargestellt. Die Wirtschaftsprüfer der
SPD haben in einem von der SPD dem Bundestagspräsidenten übergebenen
Gutachten vom 12.5.2000 festgestellt: "Im Rechenschaftsbericht der
SPD für das Jahr 1998 wurden die Erträge aus den Ausschüttungen der
DDVG mit den in 1998 noch angefallenen Herstellungskosten sowie mit
den als Ausgaben des laufenden Geschäftsbetriebs erfassten
allgemeinen Betriebskosten saldiert". Fraglich ist aber, ob
Aufwendungen für das Willy-Brandt-Haus Ausgaben der SPD sein können,
wenn Grundstück und Haus der SPD gar nicht gehören. Den Umstand, dass
das Grundeigentum bei einer GmbH und nicht bei der SPD liegt, hätten
Wirtschaftsprüfer und Partei nicht verschweigen dürfen. Warum im
übrigen sollte eine auf Transparenz bedachte Partei eine
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beschäftigen, die man im Telefonbuch
vergeblich sucht?
Klar wurde zweitens: Der Unternehmensbereich der SPD ist weit
größer, als die Schatzmeisterin bisher offenlegte. Über die
Presse-Holding des Parteivorstands und deren Beteiligungen an
zahlreichen Zeitungen hinaus gibt es vielfältige Firmen, die sich der
Verwaltung von Grundbesitz widmen. Die Parteibezirke und
Untergliederungen der SPD halten teilweise eigene
Unternehmensbeteiligungen, teilweise fließen ihnen auch ertragreiche
Anteile aus Firmen zu, an denen auch die Holdings des Parteivorstands
beteiligt sind.
Klar wurde drittens: Die Führung der SPD nimmt Einfluss auf die
Unternehmen, an denen die Partei direkt oder indirekt beteiligt ist -
über Treuhandschaften, über den Treuhandaufsichtsrat, durch
gesellschaftsrechtliche Genehmigungspflichten ist ein enges Netz
laufender Kontrolle über die Tätigkeit der Unternehmen
sichergestellt. Den Geschäftsführer der Konzentration GmbH etwa
degradiert der Gesellschaftsvertrag mit der Verpflichtung, jedes
Geschäft genehmigen zu lassen, bei dem es um 10.000 DM oder mehr
geht, zum besseren Postboten zwischen seiner Firma und der SPD, für
die die Anteile gehalten werden.
SPD - das heißt offenbar: Steinreiche Partei - Pfiffige
Buchführung - Dunkle Erläuterungen. Die Öffentlichkeit wird sich
diese Heuchelei nicht länger bieten lassen !

Rückfragen bitte an:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Tel.: 030/227-52138/52427
Fax: 030/227-56023

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