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Bundespolizeidirektion Berlin

BPOLD-B: Körperliche Auseinandersetzung zwischen rivalisierenden Fußballfans verhindert

Berlin-Friedrichshain (ots)

Am Samstagmittag verhinderten Bundespolizisten bei der Anreise zum Hauptstadtderby eine körperliche Auseinandersetzung zwischen rivalisierenden Fußballfans auf dem Bahnhof Ostkreuz. In einer S-Bahn der Linie 5 stellten die Beamtinnen und Beamten u. a. Vermummungsgegenstände, Pyrotechnik und Zahnschutze sicher.

Kurz vor 12 Uhr versuchten circa 300, zum Teil vermummte Personen beim Halt einer S-Bahn der Linie 5 in Richtung Strausberg am Bahnhof Ostkreuz aus dem Zug zu steigen und Anhänger der Gastmannschaft anzugehen. Einsatzkräfte der Bundespolizei konnten die Personen in die S-Bahn zurückzudrängen und verhinderten damit eine körperliche Auseinandersetzung zwischen den rivalisierenden Fußballfans.

Am nächsten S-Bahnhof Nöldnerplatz unterzog die Bundespolizei gemeinsam mit der Polizei Berlin die rund 300 Männer aus der S5 einer Identitätsfeststellung. Dabei ließen die Fußballfans u. a. folgende Gegenstände in der S-Bahn zurück:

   - 83 Sturmhauben und Schals
   - 29 Paar Handschuhe (zum Teil Quarzhandschuhe)
   - 91 Zahnschutze (teilweise mit Verpackung)
   - 1 Signalgeber (Abschussvorrichtung für Signalmunition)
   - 8 Abschussbecher für Schreckschusswaffen
   - 7 Feuerwerkskörper ohne BAM-Kennzeichnung
   - 1 Taschenmesser
   - betäubungsmittelverdächtige Substanzen
   - diverse Aufkleber.

Die Gegenstände sind präventiv sichergestellt bzw. beschlagnahmt worden.

Bei den kontrollierten Personen handelte es sich um gewaltbereite Fußballfans, die der sog. Ultraszene zugeordnet werden können. Die Einsatzkräfte entließen die Fußballanhänger nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen nach dem Spielende wieder aus dem Gewahrsam.

Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs und des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz und das Betäubungsmittelgesetz ein.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeidirektion Berlin
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