Bundesministerium für öffentlichen Dienst und Sport
Sportminister Strache: Doping ist kein Kavaliersdelikt, das international zu den strengsten gehörende Anti-Doping Gesetz greift.
Wien (ots)
Die staatlichen Ermittlungsbehörden haben sehr gute Arbeit geleistet, um einen international agierenden Dopingring aufzudecken. Auch die NADA-Austria hat im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten unterstützend mitgewirkt. Dies zeigt, dass die Anti-Doping Arbeit in Österreich sehr gut funktioniert. Das österreichische Antidoping Bundesgesetz, das 2007 in Kraft getreten ist und 2010 verschärft wurde, zählt weltweit zu den strengsten und ist eine ausgezeichnete Grundlage für einen ehrlichen und fairen Wettkampf.
In Österreich ist Doping kein Kavaliersdelikt. Der § 147 des Strafgesetzbuches qualifiziert Doping im Sport als Sportbetrug - hier drohen bis zu drei Jahre Haft, bei schwerem Betrug sogar bis zu 10 Jahre. Der § 22a des Anti-Doping Bundesgesetzes zielt vorwiegend auf die Hintermänner des Dopings ab und bestraft den Besitz (über einer gewissen Grenzmenge), den Handel oder die Weitergabe von Doping mit bis zu 5 Jahren Haft.
Sportminister Heinz-Christian Strache und NADA-Austria Geschäftsführer Michael Cepic sind sich einig: Viele Länder haben überhaupt keine entsprechenden Gesetze und können derartige betrügerische Machenschaften gar nicht aufdecken. Daran gilt es in Zukunft zu arbeiten.
Sportminister Heinz-Christian Strache: "Ich verwehre mich gegen den Generalverdacht, der derzeit gegen unsere Sportlerinnen und Sportler ausgesprochen wird. Für Pauschalverdächtigungen und Gerüchte stehe ich nicht zur Verfügung. Ich bin an der Aufklärung interessiert, werde aber die Ergebnisse dieser Ermittlungen abwarten, ehe geprüft wird ob zusätzliche Maßnahmen eingeleitet werden müssen. Für mich hat Doping im Sport keinen Platz, daher unterstützt das Sportministerium die NADA-Austria jährlich mit 2,4 Millionen Euro beim Schutz der ehrlichen und fairen Sportlerinnen und Sportler."
NADA-Austria Geschäftsführer Michael Cepic: "Der aktuelle Fall zeigt, dass Betrug früher oder später aufgedeckt wird und der eingeschlagene Weg der österreichischen Anti-Doping Arbeit, sowohl im repressiven als auch im präventiven Bereich konsequent fortgesetzt werden muss. Um die sauberen Sportlerinnen und Sportler bestmöglich zu schützen, bedarf es einer gemeinsamen Anstrengung aller am Sport beteiligten Personen und Organisationen."
Kontakt:
Bundesministerium für öffentlichen Dienst und Sport
Alexandra Koncar, Pressesprecher Sport
Tel.: +43-664-8312806
alexandra.koncar@bmoeds.gv.at
Email:http://www.bmoeds.gv.at
Nationale Anti-Doping Agentur Austria GmbH (NADA Austria)
Mag. Dr. David Müller, Leiter Information und Prävention
Tel.: +43 1 505 80 35 14
Email:d.mueller@nada.at
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