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RTL/ntv Trendbarometer
Krieg in der Ukraine: 60 Prozent für Lieferung von Offensivwaffen an die Ukraine
Mehrheit gegen einen russischen Gas-Boykott

Köln (ots)

Nachdem Deutschland der Ukraine bereits 1.000 Panzerabwehrwaffen und 500 Boden-Luft-Raketen aus Beständen der Bundeswehr zur Verfügung gestellt hat, wird diskutiert, der Ukraine auf Wunsch auch Offensivwaffen und schweres Gerät zu liefern. Aktuell fänden 60 Prozent der Bundesbürger das richtig. Dieser Wert ist im Vergleich zur Vorwoche um 9 Prozent gestiegen. 29 Prozent sprechen sich gegen die Lieferung von Offensivwaffen und schwerem militärischen Gerät an die Ukraine aus. Mehrheitlich abgelehnt werden solche Waffenlieferungen nur von den Anhängern der AfD (65%).

50 Prozent gegen einen Verzicht auf Gaslieferungen aus Russland

43 Prozent der Bundesbürger meinen, dass Deutschland vollständig auf russisches Erdgas verzichten sollte, auch wenn es dadurch zu Engpässen und einer erheblichen Verteuerung bei der Versorgung mit Gas in Deutschland kommt. 50 Prozent meinen hingegen, dass Deutschland nicht vollständig auf russisches Erdgas verzichten sollte. Mehrheitlich für einen vollständigen Verzicht auf russisches Erdgas sprechen sich ausschließlich die Anhänger der Grünen (70%) aus.

67 Prozent der Bundesbürger sind aktuell der Meinung, dass man vor dem Hintergrund der zu erwartenden Engpässe in der Versorgung mit Gas die für dieses Jahr vorgesehene Abschaltung aller Kernkraftwerke in Deutschland überdenken sollte. 30 Prozent finden, die Abschaltung der letzten Kernkraftwerke sollte wie vorgesehen stattfinden.

Angst vor einem "dritten Weltkrieg" geht zurück

Die Angst der Bundesbürger, dass der Krieg in der Ukraine sich zu einem Krieg zwischen Russland und der NATO ausweiten und in einen "dritten Weltkrieg" münden könnte, ist gegenüber der Vorwoche gesunken: 41 Prozent teilen aktuell diese Befürchtung (Vorwoche: 48%), eine Mehrheit von 53 Prozent befürchtet jedoch keine Ausweitung des Krieges.

Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/ntv Trendbarometer frei zur Veröffentlichung.

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 1. bis 4. April 2022 erhoben. Datenbasis: 1.004 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/-3 Prozentpunkte.

Pressekontakt:

RTL Deutschland
Michelle Wilbois
michelle.wilbois@rtl.de
Telefon: 0221 45674105

Ansprechpartner bei forsa
Dr. Peter Matuschek
Telefon: 030 62882442

Original content of: RTL News, transmitted by news aktuell

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