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Rheinische Post: VW im Crash-Test

Düsseldorf (ots)

Von Thomas Wels
Zahlen sind immer auch Symbole: 10 000 Arbeitsplätze stehen bei 
Volkswagen zur Disposition. Wenn auch mit den 10 000 Jobs nicht 
unmittelbar 10 000 Schicksale verbunden sind, weil VW die 
Arbeitsstellen ohne Kündigungen streichen will, so sind es doch die 
Jobs der Kinder, die da wegfallen. 10 000 an der Zahl.
Volkswagen, wie der Name schon sagt ein Produzent von Fahrzeugen für 
die Massen, bekommt in Deutschland massive Probleme, gerät unter 
erheblichen Kostendruck. Autos lassen sich im Ausland billiger bauen 
und - so bitter das ist - zuweilen auch besser. Die Autofabrik der 
VW-Tochter Skoda im tschechischen Mlada Boleslav gilt intern als die 
beste im Konzern. Das Signal ist klar und deutlich: Zu deutschen 
Löhnen ist eine Massenfertigung von Automobilen kaum mehr möglich. In
zehn bis 20 Jahren wird sie es vielleicht gar nicht mehr geben.
Dass es jetzt in Wolfsburg ernst wird, ist kein Wunder. Ein Blick 
nach Bochum, wo Opel gerade noch an der Schließung vorbeigeschrammt 
ist, hilft weiter. 20 Prozent über Tarif hatten sie durchgesetzt, bei
VW wurden noch höhere Löhne bezahlt. Das ändert sich jetzt mit Macht 
- das Konsens-Modell Volkswagen steht vor dem Crash-Test.

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post

Telefon: (0211) 505-2303

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