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Rheinische Post: Atomstreit eskaliert

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Der Iran lehnt leichtfertig alles ab, was seine Atompläne 
eingrenzt. Insofern werden auch die Gespräche am Wochenende mit 
Russland nichts bringen. Teheran will zwar den Vorschlag prüfen, 
Urananreicherung in Russland zu betreiben, es wird aber keiner 
Vereinbarung zustimmen, die es gleichsam unter Vormundschaft stellt. 
Das will auch niemand. Es geht um Offenheit und Vertrauen. Es geht um
Zusammenarbeit und nicht um Ausgrenzung in einer immer enger 
verwobenen Welt. Irans schon krankhafte Abschottung weckt zu Recht 
Misstrauen. Die USA sehen in der rigorosen Ablehnungshaltung von 
Irans Führung den Beweis, dass die Mullahs an keiner diplomatischen 
Lösung im Atomstreit interessiert sind. Iran versichert immer wieder,
nur zivile Atomprogramme betreiben zu wollen und nicht den 
Atombombenbau. Experten sehen das anders.
Nun werden Forschungsaktivitäten wieder aufgenommen, die zwei Jahre 
auf Eis lagen. Deutschland und Frankreich warnen die Mullahs, dass 
sie damit eine weitere Lösungssuche im Atomstreit aufs Spiel setzen. 
Doch denen scheint das egal. Die laute Vernichtungsrhetorik Richtung 
Israel hat die Welt aufgeschreckt, was wiederum die Mullahs vergnügt.
Sie sind auf dem besten Weg zu überreizen.

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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