Mitteldeutsche Zeitung: Alte Menschen, die verstärkt Opfer des "Enkeltricks" werden Senioren Opfer des "Enkeltricks"
Halle (ots)
Senioren in Sachsen-Anhalt werden immer häufiger Opfer des "Enkeltricks". Dabei geben sich Täter am Telefon als Verwandte aus, täuschen eine Notlage vor und bitten um Geld. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung in ihrer Donnerstagausgabe. Von 2002 bis 2005 stieg die Zahl der Fälle laut Landeskriminalamt von 17 auf 72 pro Jahr. Die höchste Einzel-Beute in Sachsen-Anhalt lag bei 20.000 Euro, insgesamt richteten die Täter seit dem Jahr 2000 einen Schaden von mehr als 270.000 Euro an. Experten sehen die Entwicklung auch durch die steigende Zahl von Senioren und immer lockerer werdende Familienkontakte begründet. "Erschreckender Weise funktioniert der Trick immer wieder", sagte Veit Schiemann von der Opferhilfeorganisation "Weißer Ring". Erst im August und September waren neue Fälle aus Aschersleben, Halberstadt, Sangerhausen, Wittenberg und Dessau bekannt geworden. Die Polizei rät, grundsätzlich mit Nachfragen die Identität des Anrufers zu überprüfen und die real existierende Verwandtschaft anzurufen.
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