BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
Rogowski fordert schnellen Kompromiss zur Zuwanderung
Berlin (ots)
Nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, dass die Zustimmung des Bundesrates zum Zuwanderungsgesetz nicht rechtmäßig zu Stande gekommen ist, fordert der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Michael Rogowski, Koalition und Opposition auf, jetzt schnell einen Konsens in den noch strittigen Fragen zu suchen. "Wir sollten uns nur nicht durch die aktuellen wirtschaftlichen Schwierigkeiten täuschen lassen. Mittel- und längerfristig könnte der Mangel an Fachkräften zu einem Haupthindernis für die Entwicklung der deutschen Wirtschaft werden. Insbesondere der Mangel an Naturwissenschaftlern und Ingenieuren verlangt den Zuzug ausländischer hochqualifizierter Fachkräfte", sagte Rogowski. "In einer globalisierten Wirtschaft benötigen die Unternehmen Ideen und Ideenträger aus aller Welt. Auch im Hinblick auf die Bevölkerungsentwicklung muss Deutschland im Wettkampf um die Talente' für Hochqualifizierte aus allen Ländern der Erde attraktiv sein."
Wenn jetzt das Gezerre zwischen der rot-grünen Regierungsmehrheit und der Union um die Zuwanderungspolitik von neuem beginne, würde Deutschland wieder einmal ein schlechtes Bild abgeben und im weltweiten Wettbewerb um die besten Köpfe noch weiter zurückgeworfen. "Es muss möglichst schnell eine rechtliche Basis für eine flexible und unbürokratische Regelung der Arbeitsimmigration geschaffen werden. Darüber hinaus ist im Gesetzentwurf eine klare Abgrenzung im Asylbereich notwendig, um eine nicht akzeptable und nicht verkraftbare Zuwanderung in die soziale Hängematte' zu verhindern", so Rogowski.
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