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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zum Thema Grippeimpfung:

Bielefeld (ots)

Der Bazillus war hartnäckig und verursachte
fiebrige Erklärungen: Entweder Geld vom Staat oder höhere Beiträge, 
forderten die Krankenkassen noch vor einer Woche. Anders sei die 
geplante Massenimpfung gegen die Neue Grippe nicht zu bezahlen. Ein 
klarer Fall von Monetaritis, dem chronischen Zwang, Geld in der Kasse
klimpern zu hören.
Doch nun, o Wunder, die Spontanheilung: Die Kassen geben klein bei. 
Nicht nur für jene 25 Millionen Bundesbürger, für die das Serum 
bereits bestellt ist, übernehmen sie die Kosten, sondern notfalls für
zehn Millionen Impfwillige mehr. Beitragserhöhung? Auch die ist 
auskuriert.
Dazu brauchte Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) nur ein 
Placebo zu verabreichen. Die Zusage, dass bei mehr als 35 Millionen 
Impfwilligen der Staat einspringt, wird sie kaum einlösen müssen. Die
Impfquote bei der normalen Grippe liegt bei deutlich unter 50 
Prozent.
 Und die Nebenwirkungen? Auf das Wort »Beitragserhöhung« reagieren 
Patienten künftig vermutlich mit tauben Ohren oder einem bewährten 
Gegenmittel namens Kassenwechsel. Das ist eine gesunde Einstellung!

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

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