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ZDK fordert Kraftanstrengung zur CO2-Bereinigung des Pkw-Bestands

Berlin (ots)

Das Deutsche Kfz-Gewerbe setzt sich für nachhaltige, individuelle Mobilität ein und wird daher auch weiterhin mit Nachdruck für Lösungen werben, die sowohl klimawirksam als auch sozial verträglich sind und für die Betroffenen wirtschaftlich tragbar bleiben. Diesem Maßstab werden eine Reihe von Punkten aus dem heute von einem Expertengremium des Bundesverkehrsministeriums (BMDV) veröffentlichten Maßnahmenkatalogs zur Dekarbonisierung der Pkw-Bestandsflotte leider nicht gerecht.

"Einige der vom Expertenbeirat Klimaschutz in der Mobilität (EKM) vorgeschlagenen Instrumente lassen Akzeptanz, soziale Verträglichkeit und die wirtschaftlichen Folgen für Verbraucherinnen und Verbraucher außer Acht", sagt Dr. Kurt-Christian Scheel, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). "Diese Perspektive ist aus unserer Sicht jedoch essenziell, um einen fairen und nachhaltigen Übergang zu einer klimafreundlichen Mobilität zu gewährleisten und die Menschen mitzunehmen."

Kritisch sieht der ZDK vor allem die Vorschläge zur Abwrackprämie für alte Verbrennerfahrzeuge, zum generellen Tempolimit auf Autobahnen und Landstraßen sowie Null-Emissionszonen in Innenstädten und eine Erhöhung der Kfz-Steuer auf Altfahrzeuge.

Maßnahmen, die einkommensschwächere Bevölkerungsgruppen in ihrer Mobilität einschränken, sind genauso wenig nachhaltig wie Abwrackprämien und pauschale Verkehrsbeschränkungen ohne Rücksicht auf die lokale Situation.

Der ZDK befürwortet vielmehr situationsabhängige, dynamische Lösungen bei der Gestaltung von Fahrgeschwindigkeiten, zumindest auf Autobahnen.

Außerdem befürwortet das Deutsche Kfz-Gewerbe den Markthochlauf von nachhaltigen Kraftstoffen als einen wirksamen Hebel, um die Dekarbonisierung der Bestandsflotte voranzutreiben. Eine ambitionierte nationale Umsetzung der RED III, wie vom EKM vorgeschlagen, kann einen solchen Hebel bilden. Hierzu sind jedoch Impulse seitens der Politik erforderlich, um Investitionen in die Produktion und den Einsatz von regenerativen Kraftstoffen zu forcieren.

Pressekontakt:

Andreas Cremer, ZDK, Stellv.Pressesprecher
Tel.: 030/8172024-71
E-Mail: cremer@kfzgewerbe.de

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