Pressestimmen: "Der Tagesspiegel Berlin" zu Interview mit PSI-Chef Harald Schrimpf
Berlin (ots)
Der Chef des Berliner Software-Konzerns PSI schließt einen weiteren Personalabbau im laufenden Jahr nicht aus. "Kommt es zu weiteren Rückschlägen im Geschäft mit dem Mittelstand, sind weitere Personalmaßnahmen notwendig", sagte Harald Schrimpf im Gespräch mit dem Tagesspiegel (Mittwochausgabe). Zu einer Schließung der verlustreichen Sparte PSI Penta, die Software für die Steuerung von betrieblichen Abläufen in kleinen und mittelständischen Firmen entwickelt, werde es aber nicht kommen. "Wir haben eine Verantwortung für 450 Mittelstandskunden. Die lassen wir nicht im Stich." Stattdessen solle eine neue Organisationsstruktur und eine veränderte Vertriebsstrategie den Unternehmensbereich wieder in die Gewinnzone führen.
Trotzdem hält Schrimpf die Entscheidung des alten PSI-Managements, in das Geschäft mit dem Mittelstand einzusteigen, für falsch: "Diese Strategie hat Unsummen verschlungen." Allerdings könne PSI die Umsatzeinbußen verkraften, da das Unternehmen nur rund 20 Prozent seiner Erlöse in diesem Bereich mache. "Im Kern ist das Unternehmen gesund", sagte Schrimpf.
Mit einer generellen Trendwende für die IT-Branche rechnet der PSI- Chef vorerst nicht. Der Umsatz der PSI werde im laufenden Jahr allenfalls auf Vorjahresniveau liegen. Da die Nachfrage wegen der schwachen Konjunktur sinkt und die Kosten nach den hohen Tarifabschlüssen steigen, müssten viele Firmen sparen. Die Unternehmen halten sich weiter mit Investitionen zurück, obwohl die in den Firmen vorhandenen IT-Systeme langsam veralten. "Da bildet sich ein Investitionsstau. Wann der Knoten platzt, wissen wir aber nicht", sagte Schrimpf.
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel
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