Wolfgang Kubicki (FDP): Süddeutsche FDP- Mitglieder hätten den Mund halten sollen
Berlin/ Bonn (ots)
Nach der Entscheidung Jürgen W. Möllemanns, sein Amt im Parteivorstand zur Verfügung zu stellen, hat sich der schleswig-holsteinische FDP-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Kubicki im PHOENIX-Interview zur Verantwortung Möllemanns für den schlechten Wahlausgang der FDP geäußert. Er kritisierte die Interpretation des Wahlergebnisses durch die FDP-Führung: "Ich hätte mir gewünscht, dass gerade meine Parteifreunde aus dem Süddeutschen die Kraft gehabt hätten, bis zum Wahlabend den Mund zu halten. Dann hätten wir mit Sicherheit so viele Prozentpunkte mehr erhalten, um den Regierungswechsel herbeizuführen." Der Bundesführung warf er vor, dass das Management in den letzten drei Tagen vor der Wahl nicht professionell gewesen sei. Er verteidigte Möllemann mit der Begründung: "Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit Rheinland-Pfalz im Ranking der Landesverbände relativ weit oben steht. Ohne die Spitzenergebnisse in NRW hätte die Bundespartei keine Zuwächse gehabt."
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