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Steinbach: Islamistische Gewalt gegen Mädchen erschreckend

Berlin (ots)

Weitere Entführungen durch Boko Haram in Nigeria

Nach der Entführung von acht weiteren Mädchen im Osten Nigerias hat die islamistische Terrorgruppe Boko Haram nun 231 Schülerinnen in ihrer Gewalt. Sie droht mit deren Verkauf in die Sklaverei und Zwangsverheiratung. Dazu erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach:

"Die Entführung der Mädchen durch die Islamisten von Boko Haram ist ein besonders verabscheuungswürdiges Verbrechen, auch weil es vom mutmaßlichen Anführer Abubakar Shekau allein mit deren Schulbesuch begründet worden ist. Das Grundrecht auf Bildung darf durch den Terror der Islamisten nicht eingeschränkt werden. Wir rufen die Entführer nachdrücklich dazu auf, die Schülerinnen umgehend unversehrt frei zulassen.

Die Völkergemeinschaft darf sich nicht an die Gewalt in Nigeria gewöhnen. Wir müssen jede Bemühung der Zentralregierung unterstützen, für den Schutz aller Bürger zu sorgen und somit auch die Religionsfreiheit gegen die Gewalt der Islamisten durchzusetzen.

Deshalb begrüßen wird ausdrücklich das Angebot der USA, die nigerianischen Behörden bei ihrer Suche nach den entführten Mädchen zu unterstützen. Es muss alles Menschenmögliche getan werden, um die Kinder zu retten und den Terror von Boko Haram zu beenden."

Hintergrund

Die islamistische Sekte Boko Haram (frei übersetzt "westliche Bildung ist Sünde") führt im muslimischen Norden Nigerias einen Krieg für einen islamischen Staat und will die Scharia einführen. Die Gruppe soll Kontakte zu nordafrikanischen Al-Kaida-Ablegern haben. Den Angriffen der Terrorsekte fielen allein in diesem Jahr rund 1.500 Menschen zum Opfer. Nur in wenigen Fällen - wie bei der Entführung der mehr als 200 Mädchen in der Provinz Borno vor drei Wochen - bekannte sich Boko Haram direkt zu den Taten. Gestern wurden im Osten des Landes acht weitere Mädchen entführt. Die nigerianischen Behörden lasten der Gruppe aber auch zahlreiche weitere Attacken auf Dörfer, Märkte, Polizeistationen, Schulen und Kirchen an.

Pressekontakt:

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Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de

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