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Oswald: Die Straße bleibt weiter wichtigster Verkehrsträger

Berlin (ots)

Zu den jetzt bekannt gewordenen Zahlen über die
Entwicklung der Transportleistungen der Verkehrsträger erklärt der
Vorsitzende des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen des
Deutschen Bundestages, Eduard Oswald:
Der Lkw wird seine Vorrangstellung auf dem deutschen
Transportmarkt behalten! Zu diesem Ergebnis ist nun auch die Bahn
gekommen. Während die Bundesregierung noch von einem
Verlagerungspotential von 6,7 Prozent ausgeht, rechnet die DB AG in
einem bahninternen Papier mit allenfalls einem Prozent.
Auch die für Anfang 2003 geplante Maut für den Lkw ab 12 t wird zu
keiner Trendumkehr führen. Das renommierte Prognos-Institut in Basel
kommt in seiner Vorausschätzung zu dem Schluss, dass bei nahezu
gleichbleibender Verkehrsleistung von Bahn und Binnenschiff der
Straßengüterverkehr bis zum Jahre 2005 kräftig wachsen wird.
Es zeigt sich somit, dass alle Maßnahmen der Bundesregierung, mehr
Verkehr von der Straße auf die Schiene zu bringen, ins Leere laufen.
Selbst der grüne Koalitionspartner wird einsehen müssen, dass die von
ihm immer wieder betriebenen Erschwernisse der Lkw-Transporte, mit
denen die Schiene begünstigt werden soll, wirkungslos bleiben.
In der Verkehrspolitik muss ein anderer Weg eingeschlagen werden,
um der Schiene wieder zu mehr Bedeutung zu verhelfen. Die
Bundesregierung muss ihren Beitrag dazu leisten, dass sich die
wirtschaftliche Situation der Deutschen Bahn AG festigt. Sie muss die
Rahmenbedingungen verbessern und dafür Sorge tragen, dass
Investitionsmittel nicht nur bereitgestellt, sondern Investitionen
auch getätigt werden können. Es geht nicht an, dass Bundesmittel
wieder in den Haushalt zurückfließen, während so wichtige Vorhaben,
wie der Lückenschluss zwischen Nürnberg und Erfurt in der Verbindung
München-Berlin, nicht weitergebaut werden.
Zur Marktöffnung und zur Schaffung fairer Wettbewerbsbedingungen
auf der Schiene ist es zugleich aber wichtig, aus dem
Unternehmensbereich der DB AG das Netz herauszulösen. Wenn sich die
Bundesregierung dazu weiter nicht veranlasst sieht, wird der
Schienenverkehr keine Entwicklungschancen haben.

Rückfragen bitte an:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Tel.: 030/227-52138/52427
Fax: 030/227-56023

Original-Content von: CSU-Landesgruppe, übermittelt durch news aktuell

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