Fünf Jahre UWC Robert Bosch College in Freiburg
- Einzigartiges Schulkonzept: Junge Menschen aus aller Welt und aus allen sozialen Schichten lernen zwei Jahre lang gemeinsam in einer Umgebung, die das interkulturelle Verständnis fördert - Bereits 400 Absolventen aus 114 Ländern - Schulprofil mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit
Das UWC Robert Bosch College feiert Jubiläum: Im September vor fünf Jahren bezogen die ersten Schüler aus aller Welt ihre Zimmer im ehemaligen Kartäuserkloster in Freiburg. Inzwischen haben rund 400 junge Menschen aus 114 Ländern an der Oberstufenschule das Internationale Baccaleaureate, einen weltweit anerkannten Schulabschluss, abgelegt. Das UWC Robert Bosch College ist das einzige United World College (UWC) in Deutschland. Es basiert wie die bestehenden UWCs in Europa, Asien, Amerika und Afrika auf einem einzigartigen Schulkonzept: Junge Menschen aus aller Welt und aus allen sozialen Schichten lernen zwei Jahre lang gemeinsam in einer Umgebung, die das interkulturelle Verständnis fördert. Gefeiert wird das fünfjährige Bestehen am Samstag, den 21. September, unter anderem mit einem Tag der Offenen Tür auf dem Schulgelände.
Modell für Zusammenleben in einer globalisierten Welt
Das UWC Robert Bosch College wurde 2014 als Gemeinschaftsprojekt von der Robert Bosch Stiftung GmbH und der Deutschen Stiftung UWC gegründet. Zudem erhält es Förderung vom Land Baden-Württemberg. "Am UWC Robert Bosch College erleben die Schüler jeden Tag im Kleinen, wie Verständigung zwischen Kulturen und über Grenzen hinweg funktioniert", sagt Joachim Rogall, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch Stiftung. "Zusammen mit einer hervorragenden, international anerkannten Ausbildung bereitet sie diese Erfahrung darauf vor, in einer globalisierten Welt Verantwortung zu übernehmen und sich für eine friedliche und tolerante Gesellschaft einzusetzen."
Motivation und soziales Engagement zählen bei Schülerauswahl
Am UWC Robert Bosch College gibt es 200 Plätze, pro Jahrgang werden 100 Schüler aufgenommen. Die Schüler eines UWCs werden auf Basis ihrer Begabung, Motivation und des sozialen Engagements ausgewählt. Sie teilen sich ein Vierer-Zimmer mit Mitschülern aus drei anderen Nationen. Unterrichtssprache ist Englisch. Ein Viertel der Schüler kommt aus Deutschland, drei Viertel stammen aus anderen Ländern. Ein umfassendes Stipendienprogramm, getragen von regionalen und überregionalen Sponsoren, stellt sicher, dass alle Schüler sich den Schulbesuch auch leisten können.
Schulprofil mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit
Das UWC Robert Bosch College setzt einen besonderen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit. Soziales Engagement ist fester Bestandteil des Stundenplans. Dadurch sind vielfältige Kontakte in die Freiburger Stadtgesellschaft gewachsen. So bewirtschaften Schüler gemeinsam mit Bürgern einen 500 Jahre alten Klostergarten oder entwerfen in Kooperation mit der Universität Freiburg Insektenhotels, die an hunderte Schulen in ganz Deutschland verschickt und nach ihrer Rücksendung ausgewertet werden. "Verantwortung zu tragen heißt nicht nur, Wege zu finden, unsere Co2-Emissionen zu reduzieren und auszugleichen", sagt Schulleiter Laurence Nodder. "Neben der Vermittlung wissenschaftlicher Fakten müssen wir die Schüler dazu inspirieren, im Sinne der Nachhaltigkeit positiv zu denken und zu handeln."
Das UWC Robert Bosch College ist an einem besonderen Ort untergebracht, einem ehemaligen Kartäuserkloster am Rand der Stadt. Die denkmalgeschützte Barockanlage wurde von 2011 bis 2014 aufwändig saniert und für den Schulbetrieb um ein Auditorium mit Mensa und Küche ergänzt. Angrenzend entstand ein Wohndorf mit acht Schüler- und vier Lehrerhäusern, die dem Freiburger Standard für energetisches Bauen entsprechen und durch ein Blockheizkraftwerk und eine Photovoltaikanlage mit Energie versorgt werden.
Weitere Informationen unter www.uwcrobertboschcollege.de.
Über die Robert Bosch Stiftung
Die Robert Bosch Stiftung GmbH gehört zu den großen, unternehmensverbundenen Stiftungen in Europa. In ihrer gemeinnützigen Arbeit greift sie gesellschaftliche Themen frühzeitig auf und erarbeitet exemplarische Lösungen. Dazu entwickelt sie eigene Projekte und führt sie durch. Außerdem fördert sie Initiativen Dritter, die zu ihren Zielen passen.
Die Robert Bosch Stiftung ist auf den Gebieten Gesundheit, Wissenschaft, Gesellschaft, Bildung und Völkerverständigung tätig.
Die Robert Bosch Stiftung bekennt sich zu den Werten und dem Vorbild ihres Stifters, Robert Bosch, und setzt dessen philanthropisches Wirken fort. Mit mehr als 50 Jahren Erfahrung verfügt sie in ihren Fördergebieten über ein breites Wissen, die Qualifikation zur Entwicklung von Lösungen und ein umfangreiches Netzwerk von Partnern, Experten und Praktikern.
Die Robert Bosch Stiftung ist Trägerin des Robert-Bosch-Krankenhauses in Stuttgart und der zugehörigen Forschungseinrichtungen, Dr. Margarete Fischer-Bosch-Institut für Klinische Pharmakologie (IKP), Robert Bosch Centrum für Tumorerkrankungen (RBCT) und Institut für Geschichte der Medizin (IGM). Sie ist außerdem Gesellschafterin des UWC Robert Bosch Colleges in Freiburg, der Deutschen Schulakademie in Berlin und des International Alumni Center (iac) in Berlin. Die Robert Bosch Stiftung hält rund 92 Prozent der Geschäftsanteile an der Robert Bosch GmbH und finanziert sich aus den Dividenden, die sie aus dieser Beteiligung erhält. Seit ihrer Gründung 1964 hat die Robert Bosch Stiftung rund 1,8 Milliarden Euro für ihre gemeinnützige Arbeit ausgegeben. www.bosch-stiftung.de
Mit freundlichen Grüßen Julia Rommel Pressereferentin Strategische Kommunikation Robert Bosch Stiftung GmbH Heidehofstr. 31 70184 Stuttgart Tel. +49 711 46084-750 julia.rommel@bosch-stiftung.de Geschäftsführung: Prof. Dr. Joachim Rogall, Sandra Breka, Dr. Hans-Werner Cieslik Sitz: Stuttgart Registergericht: Amtsgericht Stuttgart, HRB 109 Informationen zur Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten finden Sie unter www.bosch-stiftung.de/daten. Sie können der Nutzung Ihrer Daten jederzeit unter datenschutz@bosch-stiftung.de widersprechen.