Frankfurter Rundschau: Pressestimme zur Obama-Rede
Frankfurt (ots)
Die Frankfurter Rundschau kommentiert die Rede von US-Präsident Obama zum Rassismus: Barack Obama hat Unerhörtes getan - und damit Erstaunliches erreicht. Unerhört, weil er seine Erfahrungen mit Vorurteilen schilderte. Und weil er um Verständnis warb für Kummer und Zorn der Afroamerikaner, die gegen den Freispruch George Zimmermans protestieren. Obama ordnete Tat, Urteil und Proteste in einen historischen Kontext rassistischer Vorurteile ein und gab der Debatte so eine neue Tiefe. Seine Ausführungen haben - das ist das Erstaunliche - die gesellschaftliche Spaltung nicht vertieft, weil Obama klug die Komplexität des Themas dargelegt hat, einschließlich der Probleme innerhalb der schwarzen Gemeinschaft. Nur, dabei kann es nicht bleiben. Das weiß keiner besser als Obama. Die Diskriminierung von Schwarzen und anderen Minderheiten ist nicht bloß ein Thema der Vergangenheit, sondern eines der Zukunft.
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