Frankfurter Rundschau: Kommentar zu den geplanten Castor-Transporten
Frankfurt (ots)
Castor-Behälter sind so beliebt wie Blitzeinschlag oder Bankpleiten. Seit fast einem Jahr versucht der Bund, drei Standorte zu finden, an denen künftige Rücktransporte mit heißem Nuklearmüll aus den Atomfabriken in Frankreich und England unterkommen können. Die Zeit läuft davon. Baden-Württemberg hilft dem Bund nun aus der Kalamität. Es macht den Weg für ein Zwischenlager frei. Das ist bemerkenswert. Der Grüne Regierungschef Kretschmann übernimmt Verantwortung für die strahlende Altlast, während seine Unionskollegen Bouffier und Seehofer, früher Atomkraft-Fans, sich zieren. Und das ist nicht nur bemerkenswert, das ist ein Skandal.
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