Frankfurter Rundschau: Keine Macht dem Trumpismus
Frankfurt (ots)
Der Wahlsieg des Republikaners Donald Trump bedeutet das Ende der westlichen Weltordnung, wie wir sie kennen. Der Trumpismus bedroht die westlichen Demokratien. Jetzt muss Widerstand sein, bevor es zu spät ist. Der Anführer der nationalkonservativen Bewegung will mit seiner Revolution als Präsident innenpolitisch wie außenpolitisch kaum einen Stein auf dem anderen lassen. Die fortschrittlichen Kräfte in Europa können nur ein Gegengewicht zu Trumps USA werden, wenn sie endlich eine Politik beenden, die viel zu viele Menschen sich selbst überlässt. Sie müssen die Konsequenzen aus der Niederlage Hillary Clintons ziehen und auf die ökonomischen und sozialen Verwerfungen unserer Gesellschaften überzeugendere Antworten geben als die US-Demokratin, deren Schwäche Trump erst stark gemacht hat. Nur dann lässt sich eine unter Druck geratene weltoffene Gesellschaft weiterentwickeln, in der die demokratischen Werte gelebt werden. Um diesen Kulturkampf geht es. Und sage niemand, er habe nichts gewusst.
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