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Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Trump und Justiz

Frankfurt (ots)

Die Frankfurter Rundschau kommentiert die Richterbeschimpfung von Donald Trump:

Donald Trump hat ein gestörtes Verhältnis zum Rechtsstaat. Das hat er immer wieder bewiesen. So warf er im Wahlkampf einem Richter vor, nicht neutral urteilen zu können. Der Grund: "Er ist Mexikaner." Tatsächlich ist der Richter ein US-Bürger, der 1953 als Sohn mexikanischer Einwanderer im Bundesstaat Indiana zur Welt kam.

Diese Richterschelte war schon skandalös, aber heute ist Trump Präsident der Vereinigten Staaten. Seine neuen Schimpfkanonaden gegen "sogenannte Richter", die eine "irrwitzige Meinung" vertreten und daher eine "lächerliche Entscheidung" treffen, sind nicht einfach nur maßlos - sie stellen die Unabhängigkeit der Justiz in Frage.

Trump nimmt Tag für Tag mehr die Züge eines Autokraten an. Das merken auch die US-Bürger, die immer heftiger gegen ihn protestieren. Sie zeugen davon: Amerika ist noch nicht verloren.

Pressekontakt:

Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222

Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell

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