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Frankfurter Rundschau: Ungeliebtes Rot-Rot-Grün

Frankfurt (ots)

Das rot-rot-grün regierte Thüringen galt Anhängern der drei Parteien lange als Modell für Deutschland. Das hatte eine gewisse Berechtigung. Ministerpräsident Bodo Ramelow und Staatskanzleichef Benjamin Hoff haben es vermocht, Konflikte klug zu moderieren. Streit blieb intern. Die Umfragen waren ganz gut. Das ändert sich im Lichte der Gebietsreform. Auch in Berlin läuft es bei Rot-Rot-Grün unter dem Regierenden Bürgermeister Michael Müller nicht reibungslos. Die Schwierigkeiten hier wie dort reduzieren die ohnehin minimale Chance auf eine Linkskoalition im Bund weiter. Die Umfragen weisen keine Mehrheit aus. Und selbst wenn es sie geben sollte, wäre sie äußerst knapp. Doch damit lässt sich die Bundesrepublik nicht regieren - nicht, wenn zentrale Fragen wie die Verankerung in EU und Nato bei der Linken umstritten sind. SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz wäre verrückt, wenn er sich darauf einließe. Rot-Rot-Grün ist ein totes Pferd. Und es macht keinen Sinn, darauf herumzureiten.

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