Frankfurter Rundschau: Hohle Drohung
Frankfurt (ots)
Um 285 Millionen Dollar werde das Budget für die UN gekürzt, verkündete UN-Botschafterin Nikki Haley zu Weihnachten: "Wir lassen es nicht länger zu, dass die Großzügigkeit der amerikanischen Bevölkerung ausgenutzt wird." Der treuen Trump-Basis mag sie die Herzen gewärmt haben, wahrhaftig ist ihre Botschaft nicht. Weder werden die USA 285 Millionen Dollar sparen, noch hat die Kürzung etwas mit dem Jerusalem-Beschluss zu tun. Die UN-Staaten verhandeln turnusmäßig seit Monaten über Einsparungen im Zweijahres-Etat. Der war schon 2016/2017 verglichen zum Vorjahr um 400 Millionen Dollar auf 5,4 Milliarden Dollar gestutzt worden. Ein Fünftel davon müssen die USA beisteuern. Nun werden zur Effizienzsteigerung weitere 285 Millionen Dollar gestrichen. Über die Kürzungen kann man streiten. Aber eine Strafaktion der USA sind sie sicher nicht.
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