Frankfurter Rundschau: Geht gar nicht
Frankfurt (ots)
Dass eine Beamtin des Innenministeriums die Untersuchung eines Falles beaufsichtigt, in den sie selbst verwickelt sein könnte, ist ein Unding und ginge vor keinem Gericht durch. Der Fall reiht sich - leider - ein in die Affären um die Vernichtung von Akten oder Zeugen des Inlandsgeheimdienstes, die entweder schmallippig waren oder deren Aussagen nicht zu trauen waren. Selbst die Union spricht von einer Interessenkollision. Das sagt schon viel. Die Entsendung der Beamtin H. in den Ausschuss ist kein Zufall, sondern wahrscheinlich Absicht. Was daraus folgt, ist ebenso klar. Die Frau muss erstens schnell als Zeugin gehört werden. Zweitens muss sie als Aufpasserin abgezogen werden. Die Nachfolgerin oder den Nachfolger sollten sich die Ausschussmitglieder genau ansehen.
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