Frankfurter Rundschau: Das Tesla-Versprechen
Frankfurt (ots)
Dass man ein solches Projekt voranbringt, wo es nur geht, steht außer Frage. Und das dürfen deutsche Behörden und Wirtschaftsförderer durchaus als Härtetest unter öffentlicher Beobachtung verstehen. Hier können sie beweisen, ob industrielle Großprojekte noch möglich sind. Das heißt aber nicht, dass man Musk und den hinter ihm stehenden Investoren ein hoch subventioniertes Sorglospaket schnüren sollte. Sie verstehen sich nicht umsonst als Risikoinvestoren - sie sollen ihr Tesla-Risiko auch selbst tragen. Zum Glück gibt es klare Regeln für Unternehmenshilfen, die den Wohltaten Grenzen setzen. Tesla, aber auch dem Rest der Branche, ist am besten geholfen, wenn sich E-Mobilität durchsetzt. Dafür ist Musks bejubelter Auftritt, so kurz und oberflächlich er auch war, von entscheidender Bedeutung. Denn wenn der aktuell größte E-Auto-Hersteller der Welt Milliarden in Europa investieren will, ist das ein Signal an alle, die noch zögern: Konkurrenten, Politiker, Kunden.
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