Alle Storys
Folgen
Keine Story von Frankfurter Rundschau mehr verpassen.

Frankfurter Rundschau

Europa muss dran bleiben

Frankfurt (ots)

Nach Ausbruch der Ebola-Epidemie 2014 beeilte sich die US-Regierung, ein Bündnis gegen die Seuche zu schmieden. Amerika ging voran - viele Staaten folgten. Erst diese internationale Allianz bekam das Virus in den Griff. In der Corona-Krise ist vom Führungsanspruch Amerikas nichts mehr übrig. Jeder kämpft für sich. Weil die Kluft zwischen armen und reichen Staaten gewaltig ist, droht dieser Kampf um Tests, Medikamente und Impfstoff brutal zu werden. Gut, dass die Europäer versuchen, etwas von der Leerstelle zu besetzen, die die USA unter Führung von Donald Trump hinterlassen. Die von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen einberufene Geberkonferenz zur Erforschung und gerechten Verteilung eines Corona-Impfstoffs setzt ein Zeichen der Solidarität. Doch Gesten allein richten nichts gegen das Virus aus. Das zugesagte Geld muss bei den Ärmsten ankommen. Europa muss jetzt dranbleiben.

Pressekontakt:

Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222

Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Frankfurter Rundschau
Weitere Storys: Frankfurter Rundschau
  • 01.05.2020 – 16:03

    Die gefährlichen Folgen eines Immunitätsausweises

    Frankfurt (ots) - Die Idee von Gesundheitsminister Jens Spahn, eine Art Immunitätsausweis für eine überstandene Corona-Infektion einzuführen, wirkt pragmatisch, birgt aber Gefahren. Im Gesundheitswesen kann es Leben retten, wenn man weiß, welche Beschäftigten immun sind und deshalb Infizierte oder Risikopatienten versorgen können. Dennoch darf der Entwurf nie Gesetz werden. Er verknüpft nicht die Möglichkeiten im ...

  • 29.04.2020 – 16:36

    Geld und Leben

    Frankfurt (ots) - Geld oder Leben? Der Schutz der Menschenwürde ist absolut, nicht irgendwie abwägbar, teilbar oder gestuft zu gewähren. Die Antwort kann also nur heißen: Geld und Leben. Diese Aufgabe kann der Staat aber nur erfüllen, wenn er selbst handlungsfähig bleibt. Er kann Menschenleben dauerhaft nur retten, wenn er sich nicht selbst seiner Existenzgrundlagen beraubt. Das Ziehen der Notbremse mit all den Beschränkungen war notwendig, um das Schlimmste zu ...

  • 28.04.2020 – 17:33

    Beteiligung als Chance

    Frankfurt (ots) - Richtig ist, der von der Bundesregierung angestrebte Anteil an Lufthansa von rund 25 Prozent würde den Vorstand zum Teil entmachten. Über eine Sperrminorität könnten wichtige strategische Entscheidungen blockiert werden. Außerdem hätten im Aufsichtsrat die Arbeitnehmer zusammen mit den Vertretern der Bundesregierung eine Mehrheit. Das würde die Führungsriege um Vorstandschef Carsten Spohr zu neuen Kompromissen zwingen - orientiert an den ...