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Kommentar: Zu späte Solidarität

Frankfurt am Main /Deutschland (ots)

Deutschland hat ein Problem mit sozialer Ungleichheit. Das ist seit Jahrzehnten so und auch schon länger bekannt. Dennoch kommt die Politik erst vier Monate nach der ersten Impfung auf die Idee, sozial Benachteiligte verstärkt zu impfen. Das ist zu spät und zeigt erneut, dass wir in Sachen sozialer Gerechtigkeit gerne mal die Augen verschließen.

Dass Armut und Gesundheit zusammenhängen, ist nicht neu. Schon 2010 gab das Robert-Koch-Institut einen Report heraus, wonach Frauen und Männer mit niedrigem Einkommen eine geringere Lebenserwartung haben. Schon zu Anfang des ersten Lockdowns hätte die Politik dieses Problem in den Blick nehmen und handeln müssen. Länder thematisierten bereits im Frühjahr 2020 die Gefahr, die für an den Rand gedrängte Gruppen von dem Virus ausgeht. Hierzulande wurde das wie ein Tabu behandelt.

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