Alle Storys
Folgen
Keine Story von Frankfurter Rundschau mehr verpassen.

Frankfurter Rundschau

Halle ist überall: Die neue Bundesregierung muss die demokratische Zivilgesellschaft in ihrem Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus stärken.

Frankfurter Rundschau, 09.10.2021 (ots)

Ein zentrales Thema spielte im Wahlkampf keine Rolle. Es kommt nur vor, sobald ein furchtbarer Terroranschlag die Republik erschüttert: der Kampf gegen Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit. (...) Vor zwei Jahren, am 9. Oktober 2019, versuchte ein Täter in die Synagoge von Halle einzudringen und die dort versammelten 52 Menschen zu töten. (...) Fast wirkt das Ausmaß der Empörung im Fall Ofarim, als hätten viele nichts mitbekommen von der Alltäglichkeit dieser Bedrohung. (...) Die neue Bundesregierung muss die demokratische Zivilgesellschaft in ihrem Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus stärken. Präventionsstellen und Opferberatung müssen arbeiten können ohne Misstrauensklauseln, wie sie von den Unionsparteien immer wieder durchgesetzt worden waren. Klare Signale sind notwendig. Eine Ampelkoalition bietet dafür die Chance.

Pressekontakt:

Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3989

Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Frankfurter Rundschau
Weitere Storys: Frankfurter Rundschau
  • 07.10.2021 – 17:25

    Unattraktiv und ungeeignet

    Frankfurter Rundschau (ots) - Ihre Instabilität ist ein Hauptgrund, warum CDU und CSU als mögliche Regierungspartner für FDP und Grüne so unattraktiv sind. Und ungeeignet. Dass Söders Bekenntnis zu Demut nach der Wahlniederlage nur leeres Gerede war, haben die beiden kleinen Parteien selbst zu spüren bekommen. Söder will Laschet nicht als Kanzler, weil er sich selbst dadurch eher geschwächt als gestärkt sähe. Deshalb möchte er der einzig möglichen Konstellation - ...

  • 06.10.2021 – 17:34

    Schmaler Grat

    Frankfurter Rundschau (ots) - Der Bundespräsident hat verstanden. Frank-Walter Steinmeiers Reise zur Gedenkfeier für die NS-Opfer in der Ukraine war mehr als eine routinierte erinnerungspolitische Geste. Sie war zugleich das Eingeständnis, einer Fehldeutung der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts ungewollt Vorschub geleistet zu haben. Noch immer wird hierzulande zu wenig beachtet, dass der Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion keineswegs nur Russland traf. ...