Die Zukunft ist elektrisch
Frankfurter Rundschau (ots)
Die Autoindustrie ist dafür bekannt, bei den nationalen Regierungen und bei der EU-Kommission enormen Druck zu machen, um ihre Interessen durchzusetzen, beginnend schon in den 1980er Jahren mit dem Kampf gegen die Katalysator-Einführung. Auch vor der letzten Verschärfung der CO2-Grenzwerte im Jahr 2021 attackierten die europäischen Autobauer angeblich unrealistische Ziele und beklagten drohende Strafen. Dann aber stieg der Anteil der verkauften, als emissionsfrei angerechneten E-Autos auf zehn Prozent stark an, und allein VW musste eine Strafe zahlen.
Trotzdem muss die Politik natürlich auf die aktuelle Krise reagieren. Die Autobranche, die in der EU laut Acea sieben Prozent der Wirtschaftsleistung erbringt und insgesamt 13 Millionen Menschen Arbeit gibt, ist zu wichtig, um ihrem Niedergang einfach zuzuschauen. Eine Stundung der Strafen mit Nachzahlung in späteren Jahren wäre eventuell denkbar. Eine weitere Lockerung beim Verbrenner-Aus darf es aber nicht geben.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222
Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell