Freie Wähler Landtagsfraktion Bayern
FREIE WÄHLER zum Internationalen Hebammentag - Aiwanger: Wir benötigen mehr, nicht weniger Hebammen
München (ots)
Die Geburtshilfe ist nach Überzeugung der FREIEN WÄHLER eine gesellschaftlich bedeutende Aufgabe. Deshalb unterstützen die FREIEN WÄHLER die Forderungen der Hebammen nach besseren Rahmenbedingungen für ihren Beruf. "Wir benötigen mehr Hebammen, nicht weniger. Der Staat muss eine bessere Versorgung der Mütter durch Hebammen sicherstellen", mahnt der bayerische Fraktionsvorsitzende der FREIEN WÄHLER, Hubert Aiwanger. Es sei unakzeptabel, dass auch zum heutigen Internationalen Tag der Hebammen kein deutliches Signal der Politik und der Krankenkassen käme, die geplante Kürzung der Abrechnungsmöglichkeiten aufzugeben.
Durch den teilweise bereits eklatanten Mangel an Hebammen sei die Betreuung rund um die Geburt inzwischen nicht mehr optimal und flächendeckend, warnt Aiwanger. "Geringes Einkommen, hohe Arbeitsbelastung und steigende Haftpflichtprämien haben dazu geführt, dass viele Hebammen ihren Beruf aufgegeben haben. Hier muss dringend gegengesteuert werden."
Aus diesem Grund forderten die FREIEN WÄHLER seit Langem einen Fonds zur Haftungsfreistellung für Hebammen, um die ruinös hohen Versicherungsprämien zu reduzieren. "Zudem lehnen wir es strikt ab, dass die Abrechnungsmöglichkeiten der Hebammen durch die Krankenkassen beschnitten werden", betont Aiwanger. Neben der finanziellen Hilfe für Krankenhäuser mit kleineren geburtshilflichen Abteilungen müssten wirksame finanzielle Anreize gesetzt werden, um freiberufliche Hebammen für die Niederlassung gerade auch in ländlichen Gebieten zu interessieren.
Generell sei eine bessere Bezahlung Voraussetzung, um mehr junge Frauen zu motivieren, diesen wichtigen Beruf zu ergreifen. Aiwanger verweist auch auf die hohe Arbeitsbelastung der Hebammen. Zudem gebe es für junge Frauen in diesem Beruf kaum Teilzeit-Möglichkeiten, was aber beispielsweise nötig sei, wenn diese selbst kleine Kinder hätten. Aiwanger: "Wir freuen uns alle über die aktuell steigenden Geburtenzahlen. Jetzt muss aber auch die Politik dafür sorgen, dass die Mütter nicht ohne Hebammen dastehen!"
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