FREIE WÄHLER Bundesvereinigung
FREIE WÄHLER: Tiertransporte in Drittstaaten endlich unterbinden
Voht: „Landwirtschaftsministerin Klöckner darf nicht länger tatenlos zusehen.“
Erneut berichtet der NDR über den Transport von Rindern in Risikostaaten. Trotz eines in Schleswig-Holstein seit 2019 bestehenden Verbots von Tiertransporten in Drittstaaten sind über Niedersachsen erneut diese Tierleidtransporte über tausende Kilometer genehmigt worden. Die FREIEN WÄHLER setzen sich deshalb dafür ein, dass die neue Bundesregierung endlich einheitliche Regelungen für Tiertransporte umsetzt und einen Transport in Drittstaaten generell verbietet.
Gregor Voht, stellvertretender Bundesvorsitzender und Landesvorsitzender der FREIEN WÄHLER in Schleswig-Holstein, ist entsetzt, dass trotz tierwohlrechtlicher Standards in Schleswig-Holstein der Export nach Nordafrika und in den Kaukasus weiter geht: „Das Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner immer noch nicht gehandelt hat, ist für mich unverständlich. Der tagelange Transport von teilweise trächtigen Kühen nach Nordafrika oder Aserbaidschan muss unterbunden werden. Da die Tiere immer wieder mit falschen Zielangaben, meist innerhalb der EU, transportiert werden, müssen die Veterinärämter Zugriff auf die Navigationssysteme der Transporter erhalten. Nur durch engmaschige Kontrollen und härtere Strafen können Mindeststandards eingehalten werden.“
Jedes Jahr werden aus Deutschland 81.000 Rinder in Drittländer transportiert.
„Der Tierschutz in der Nutztierhaltung darf nicht an der Stalltür enden. Tiertransporte müssen so gut wie möglich verkürzt werden. Ein zentraler Ansatz ist für uns deshalb der Wiederaufbau von regionalen Schlachthöfen, um kurze Strecken zu gewährleisten. Allerdings zeigt das aktuelle Beispiel aus meinem Bundesland, dass wir mit regionalen Regelungen nicht weiterkommen. Wir brauchen hierfür zwingend europaweite einheitliche Vorgaben. Eine Neubesetzung im Bundeslandwirtschaftsministerium ist dafür die Grundvoraussetzung. Nur in Berlin können die Tierleidtransporte gestoppt werden“, so Voht weiter.
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