Wissensfabrik - Unternehmen für Deutschland e.V.
Schülerdialog bildete Auftakt für Qualifizierungsgipfel
Dresden (ots)
- Schüler stellten Bundeskanzlerin, Bundesbildungsministerin und Ministerpräsidenten ihre Ideen für "ideale Schule der Zukunft vor"
- Ergebnisse von Regionalen Schülertagen in Baden-Württemberg, Hamburg, Rheinland-Pfalz und Thüringen
- BASF-Chef Hambrecht: Kindern und Jugendlichen ein Forum bieten, denn um sie geht es in der Bildungsdiskussion
Wie sieht aus Sicht von Kindern und Jugendlichen die ideale Schule der Zukunft aus? Wie erleben Schüler ihre persönliche Bildungssituation? Und was brauchen sie, um erfolgreich lernen zu können? Antworten auf diese Fragen bildeten heute den Auftakt für den Qualifizierungsgipfel von Bund und Ländern in Dresden. Schüler im Alter von fünf bis 16 Jahren stellten der Bundeskanzlerin, Bundesbildungsministerin Schavan und den Ministerpräsidenten ihre Ideen und Konzepte vor. Initiiert wurde der Schülerdialog vom Unternehmensnetzwerk Wissensfabrik.
"Das Engagement der Schülerinnen und Schüler beeindruckt mich sehr. Ich habe sie als echte Bildungsexperten erlebt, die sich sehr kreativ mit ihrem eigenen schulischen Umfeld auseinander setzen", sagte Bundesbildungsministerin Dr. Annette Schavan.
Ihre Ergebnisse hatten die Schüler im Vorfeld des Qualifizierungsgipfels im Rahmen Regionaler Schülertage der Wissensfabrik erarbeitet. Diese fanden im Oktober in Baden-Württemberg, Hamburg, Rheinland-Pfalz und Thüringen statt. Teilgenommen haben rund 300 Schüler.
"Wir bieten heute ganz bewusst den Kindern und Jugendlichen ein Forum, denn um sie geht es in der Bildungsdiskussion", erläuterte Dr. Jürgen Hambrecht, BASF-Vorstandsvorsitzender und Mitbegründer der Wissensfabrik, das Motiv für die Ausrichtung des Schülerdialogs. "Die wichtigste Ressource, über die Deutschland als rohstoffarmes Land verfügt, sind kluge Köpfe, jetzt und in Zukunft. Deshalb müssen wir heute in die Bildung unserer Kinder investieren", so Hambrecht in Dresden.
Nach der Präsentation beim Qualifizierungsgipfel werden die Ergebnisse des Schülerdialogs von der Wissensfabrik zusammengefasst und ausgewertet. Wissenschaftlicher Partner ist dabei das Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen (ZNL) in Ulm unter der Leitung des renommierten Hirnforschers Professor Dr. Manfred Spitzer. Das ZNL hat auch die altersgerechten Arbeitsmethoden entwickelt, mit denen die Kinder und Jugendlichen zu den Ergebnissen gekommen sind, die sie heute in Dresden vorstellten.
- Die Vorschüler beschäftigten sich mit der Frage: Wer will ich einmal sein? Um die Antworten zu visualisieren, malten die Kinder sich selbst lebensgroß - wie sie sich jetzt sehen und in Zukunft.
- Die Grundschüler beschrieben einen idealen Schultag. Die Antworten wurden in einem Papierfächer aufgeschrieben, der den Verlauf des optimalen Schultages illustriert.
- Die Schüler der 5. und 6. Klassen bastelten ihren Wunschklassenraum. Dabei konnten sie ihrer Phantasie in Bezug auf die Gestaltung des Raums, Sitzordnung etc. freien Lauf lassen.
- Die Jugendlichen der Klassen 8 bis 10 erarbeiteten mit Hilfe von Theaterpädagogen Szenen über die Schulwirklichkeit heute und ihre Wunschvorstellungen für die Zukunft.
Die Wissensfabrik wurde beim Schülerdialog in Dresden durch die Unternehmer Dr. Nicola Leibinger-Kammüller (Trumpf GmbH & Co. KG, Ditzingen), Dr. Werner Redeker (Körber AG, Hamburg) und Matthias Grafe (Grafe Advanced Polymers GmbH, Blankenhain) vertreten. Ihre Unternehmen richteten zusammen mit der Robert Bosch GmbH, Stuttgart, und der Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG die Regi-onalen Schülertage der Wissensfabrik im Vorfeld des heutigen Schülerdialogs aus.
Der Schülerdialog zum Auftakt des Qualifizierungsgipfels bildet den Auftakt einer Reihe von Dialogveranstaltungen im Bildungssektor, die die Wissensfabrik 2008/09 durchführen wird. Weitere Zielgruppen sind Lehrer, Schulleiter, Eltern, Wissenschaftler und Bildungspolitiker.
Die Wissensfabrik ist ein Netzwerk von 67 Unternehmen in ganz Deutschland, die Lust auf Zukunft machen möchten. Im Rahmen von rund 900 Bildungspartnerschaften engagiert sich die Wissensfabrik für die Vermittlung von Naturwissenschaften, Technik und Wirtschaft. Einen Schwerpunkt bildet die frühkindliche Bildung, also die Zusammenarbeit mit Kindergärten und Grundschulen. Bundespräsident Köhler ist Schirmherr der Wissensfabrik.
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