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Electronica-Trend-Index 2020: Künstliche Intelligenz darf Denken nicht abschalten

München (ots)

63 Prozent der Bundesbürger halten künstliche Intelligenz in elektronischen Geräten der Zukunft für eine gute Idee. Den Verbrauchern ist allerdings wichtig, dass die smarten Helfer ihre Grenzen kennen: 84 Prozent wollen, dass intelligente Haushalts-Roboter, smarte Autos oder Medizin-Elektronik den Menschen assistieren - nicht aber das eigene Denken überflüssig machen. Das sind Ergebnisse des electronica-Trend-Index 2020. Dafür wurden im Auftrag der Weltleitmesse "electronica" 7.000 Verbraucher in 7 Ländern rund um den Globus befragt - darunter 1.000 Bundesbürger bevölkerungsrepräsentativ in Deutschland.

Smart-Car als Fahrlehrer

Der Wunsch der Verbraucher, sich von smarter Elektronik helfen zu lassen - nicht aber die Kontrolle vollständig aus der Hand zu geben - wird bei der Frage nach dem autonomen Auto anschaulich. So zeigt sich gut jeder zweite Bundesbürger (54 Prozent) reserviert, wenn ein smartes Auto der Zukunft das Steuer übernehmen will und autonom zum Zielort fährt. Ganz anders ist es aber, wenn das intelligente Auto wie ein Fahrlehrer den Straßenverkehr überwacht und nur eingreift, wenn der Mensch am Steuer einen Fehler macht. Solch eine Assistenzleistung bewerten rund 60 Prozent der Deutschen positiv.

Medizin-Roboter im OP

Die Umfrageergebnisse zum elektronischen Gesundheitswesen - also E-Health - zeigen ein ähnliches Bild. 82 Prozent wünschen sich elektronische Sicherheitstechnik, die älteren Menschen das Leben Zuhause sicherer machen. Dazu zählen vernetzte Notrufsysteme, Sturzsensoren im Boden oder intelligente Matratzen. Auch künstliche Hände, die den Patienten mit Bioelektronik das Tasten und Fühlen möglich machen oder implantierbare Augensensoren mit der die Sehfähigkeit verbessert wird - bewerten rund 80 Prozent der Verbraucher positiv. Medizin-Roboter einzusetzen, die im Krankenhaus Operationen durchführen, stößt jedoch bei den Befragten aktuell noch auf Skepsis (53 Prozent). Sehr groß ist der Zuspruch allerdings heute auch schon beim Einsatz medizinischer Wearables (67 Prozent) - also am Körper tragbare Geräte, mit denen sich Vitaldaten wie Puls, Blutzucker oder Körpertemperatur in Echtzeit aufzeichnen und auswerten lassen.

"Wie der electronica-Trend-Index zeigt, gibt es bei den Verbrauchern weltweit eine große Nachfrage für innovative Technik aus der Welt der Elektronik", sagt Falk Senger, Geschäftsführer Messe München und zuständig für die Weltleitmesse electronica. "Zudem zeigt der Trend-Index, dass für den internationalen Markterfolg elektronischer Geräte, die Hersteller neben dem Fokus auf technische Raffinesse auch Form und Farbe der Produkte nicht außer Acht lassen sollten. In China wünschen sich 82 Prozent der Verbraucher ein cooles Design. Zum Vergleich: In den USA sind es 70 Prozent, in Deutschland 65 Prozent und in Japan 49 Prozent."

Über die electronica

Die electronica ist die Weltleitmesse für Komponenten, Systeme und Anwendungen der Elektronik. Die Messe ist der wichtigste internationale Branchentreffpunkt der Elektronikindustrie und bietet zudem ein Rahmenprogramm mit Foren und Konferenzen wie der electronica Automotive Conference, der embedded platforms conference, der IT2Industry und dem Wireless Congress. Zudem wird 2016 erstmals der electronica Fast Forward Award ausgelobt. An der electronica 2014 nahmen 73.189 Besucher und 2.725 Aussteller teil. Die electronica findet seit 1964 alle zwei Jahre in München statt. Die nächste Veranstaltung ist vom 8. bis 11. November 2016. www.electronica.de

electronica weltweit

Neben der electronica organisiert die Messe München International die electronica China und electronica India. Zu diesem Netzwerk an Elektronikmessen zählen zudem die productronica in München, die productronica China, die productronica India sowie die eAsia.

Messe München

Die Messe München ist mit mehr als 40 eigenen Fachmessen für Investitionsgüter, Konsumgüter und Neue Technologien am Standort München und im Ausland einer der weltweit führenden Messeveranstalter. Über 30.000 Aussteller und rund zwei Millionen Besucher nehmen jährlich an den Veranstaltungen auf dem Messegelände, im ICM - Internationales Congress Center München und im MOC Veranstaltungscenter München teil. Außerdem veranstaltet die Messe München Fachmessen in China, Indien, der Türkei, in Südafrika und Russland. Mit einem Netzwerk von Beteiligungsgesellschaften in Europa, Asien und Afrika sowie über 60 Auslandsvertretungen für mehr als 100 Länder, ist die Messe München weltweit präsent.

Pressekontakt:

econNEWSnetwork
Carsten Heer
Tel. +49 (0) 40 822 44 284
E-Mail: redaktion@econ-news.de

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