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Pressemitteilung - MATEC: Sanierungsoptionen für Köngener Maschinen- und Anlagenbauer werden geprüft

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MATEC: Sanierungsoptionen für Köngener Maschinen- und Anlagenbauer werden geprüft

  • Dr. Dietmar Haffa vom Stuttgarter Standort von Schultze & Braun vorläufiger Insolvenzverwalter – wirtschaftliche Lage des 1992 gegründeten Unternehmens ist aktuell kritisch
  • Wirtschaftlichkeitsprüfung bestehender Aufträge notwendig – zeitnaher Einstieg eines Investors für die Aufrechterhaltung der Fertigung notwendig
  • Ziel: Erhalt des Unternehmens und möglichst vieler Arbeitsplätze – Löhne und Gehälter der rund 100 hochqualifizierten Mitarbeitenden sind bis mindestens Ende Januar gesichert

Stuttgart/Esslingen/Köngen. Der 1992 gegründete Maschinen- und Anlagenbauer MATEC GmbH hat einen Insolvenzantrag gestellt. Das zuständige Amtsgericht Esslingen hat Dr. Dietmar Haffa vom Stuttgarter Standort der bundesweit tätigen Kanzlei Schultze & Braun zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Haffa und sein Team verschaffen sich einen Überblick über die wirtschaftliche Lage und prüfen die Sanierungsmöglichkeiten für das Unternehmen.

Service für MATEC-Maschinen läuft uneingeschränkt weiter

Dazu gehört auch, dass zeitnah geklärt wird, inwieweit die Fertigung bereits vorhandener Aufträge am Hauptsitz in Köngen (südöstlich von Esslingen) unter wirtschaftlichen und insolvenzrechtlichen Gesichtspunkten abgeschlossen werden kann. Das hängt vom Fertigungsstand der jeweiligen Maschine, den noch notwendigen Kosten sowie dem Zeithorizont für die Fertigstellung ab. Neuaufträge sind mit dem Blick auf die aktuelle wirtschaftliche Situation bis zu einer Klärung der Sanierungsmöglichkeiten des Unternehmens allerdings nicht möglich. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Wirtschaftlichkeitsprüfung der bestehenden Aufträge zeitnah abzuschließen und informieren unsere Kunden so schnell wie möglich“, sagt Haffa. „Der Service für die MATEC-Maschinen läuft unterdessen uneingeschränkt weiter – etwa für die mehr als 1.400 Maschinen, die allein in der DACH-Region im Einsatz sind.“

Fertigung und Service – qualitativ hochwertige und leistungsfähige Maschinen

MATEC steht für qualitativ hochwertige und leistungsfähige Maschinen für die Bearbeitung von Werkstoffen durch Fräsen und/oder Zerspannen – zum Beispiel CNC-Fahrständer-Bearbeitungszentren, Fräs-Drehzentren und Portalmaschinen. Sie können von allen Anwendern, vom Lohnfertiger bis zum Großteilebearbeiter, genutzt werden und sind in über 40 Ländern weltweit im Einsatz – und das in unterschiedlichen Branchen, vom Maschinen- und Anlagenbau, dem Werkzeug- und Formenbau bis hin zu Energie, Fahrzeugbau, Aerospace, Elektronik, Kunststoff und Verpackungen. Kunden in der DACH-Region nutzen mehr als 1.400 Maschinen von MATEC. Nach der Übergabe an die Kunden übernimmt MATEC den Service für die Maschinen und betreut seine Kunden über Vertriebs- und Servicepartner weiterhin vor Ort.

Sanierungsmöglichkeiten über den Winter klären

Haffa hat die Belegschaft von MATEC am Unternehmenssitz bereits über die aktuelle Situation und das weitere Vorgehen informiert. Die Löhne und Gehälter der rund 100 hochqualifizierten Mitarbeitenden (rund 75 Vollzeit- und rund 25 Teilzeitkräfte) sind bis Ende Januar über das Insolvenzgeld gesichert. Die Sanierungsmöglichkeiten für MATEC sollen über den Winter geklärt werden. Dabei arbeiten Haffa und sein Team eng mit dem Prokuristen, dem Betriebsleiter des Standorts Köngen und der Belegschaft von MATEC zusammen. Das Ziel ist es, das Unternehmen und möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten. Dies wäre durch den zeitnahen Einstieg eines Investors in das bestehende Unternehmen, aber auch die Integration von MATEC in eine Unternehmensgruppe möglich. „Wir werden daher zeitnah mit der Suche nach einem strategischen Partner beginnen. Interessenten für einen Einstieg können sich gerne bei mir melden. Der Investorenprozess steht allen offen“, sagt Haffa, der weiter nach möglichen Investoren suchen wird. Jedoch ist die wirtschaftliche Lage von MATEC aktuell kritisch und die Zeit drängt. Sollte sich bis Ende Januar kein Investor finden, zeigt sich bereits jetzt, dass dann zumindest die Fertigung wegen der fehlenden wirtschaftlichen Perspektive kontrolliert heruntergefahren werden müsste. „So gerne wir diesen Schritt vermeiden würden – in diesem Fall wäre er leider unumgänglich“, sagt der vorläufige Insolvenzverwalter. Durch das kontrollierte Herunterfahren würden die Verluste für die Gläubiger minimiert, wenn die Löhne und Gehälter ab Februar wieder aus dem laufenden Betrieb erwirtschaftet werden müssten. Neben der Suche nach Sanierungsoptionen ist es die Aufgabe eines (vorläufigen) Insolvenzverwalters, die Rechte der Gläubiger zu schützen und die Insolvenzmasse zu sichern, aus der die Forderungen der Gläubiger befriedigt werden.

Preissteigerungen und Umsatzrückgänge

Die Gründe, die die Sanierung notwendig machen, sind eine Kombination aus den wirtschaftlichen Folgewirkungen der Corona-Pandemie sowie der Preissteigerungen und Umsatzrückgänge in Folge der geopolitischen Verwerfungen. Hinzu kommt die derzeitige Investitionszurückhaltung in vielen Branchen. „Die inzwischen seit mehreren Jahren andauernden Herausforderungen sind an uns, aber auch an unseren Kunden nicht spurlos vorübergegangen. Weniger Umsätze in den Branchen unserer Kunden bedeuten zwangsläufig auch weniger Aufträge für uns als Maschinen- und Anlagenbauer“, fasst Prokurist Alfred Könemann die Entwicklung und die anhaltenden Herausforderungen zusammen. „Viele Kunden beauftragen uns regelmäßig. Da sie jedoch auch von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Krisen in ihren Branchen betroffen sind, konnten und können sie dies nicht wie gewohnt tun.“ Die Aufträge für Maschinen haben in der Regel große Volumina und sind über Monate angelegt.

Über die MATEC GmbH: Der Maschinen- und Anlagenbauer MATEC wurde 1992 gegründet. Das Unternehmen mit Sitz in Köngen (südöstlich von Esslingen) ist Spezialist für CNC-Fahrständer-Bearbeitungszentren, Fräs-Drehzentren und Portalmaschinen. Zu den Leistungen, die die rund 100 hochqualifizierten Mitarbeitenden von MATEC für die zahlreichen Kunden des Unternehmens weltweit erbringen, gehören die Fertigung qualitativ hochwertiger und leistungsfähiger Maschinen und Anlagen für die Bearbeitung von Werkstoffen durch Fräsen und/oder Zerspannen. MATEC entwickelt und fertigt die Maschinen und Anlagen nach den Anforderungen und Spezifikationen unserer Kunden komplett am Stammsitz in Köngen. Sie sind in über 40 Ländern weltweit im Einsatz, und die Kunden des Unternehmens werden über Vertriebs- und Servicepartner auch nach der Übergabe vor Ort betreut. Die Maschinen und Anlagen von MATEC sind vielfältig einsetzbar und kommen in unterschiedlichen Branchen zum Einsatz, vom Maschinen- und Anlagenbau, dem Werkzeug- und Formenbau bis hin zu Energie, Fahrzeugbau, Aerospace, Elektronik, Kunststoff und Verpackungen.

Mit freundlichen Grüßen
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Matthias Braun
Pressesprecher

Schultze & Braun GmbH & Co. KG
Eisenbahnstraße 19-23
D-77855 Achern
Tel: 0151/50766762
Mail:  MBraun@schultze-braun.de